Martin Kaymer war voller Euphorie in den Florida Swing gestartet und freute sich im Vorfeld der Honda Classic auf seinen Turnier-Marathon auf der PGA Tour. Diese Freude findet nach der ersten Runde der Honda Classic jedoch ein jähes Ende, da Kaymer aufgrund von Beschwerden am rechten Handgelenk vom Turnier zurücktreten musste.
Martin Kaymer erwischt unglücklichen Start in die PGA Tour Saison
Lief es zuletzt bei der Genesis Open spielerisch schon nicht besonders rund, machten dem Rheinländer bei der Honda Classic die Schmerzen wohl einen Strich durch die Rechnung. Seine Auftaktrunde beendete der 33-Jährige zwar, doch das Ergebnis erscheint nach seiner Verlautbarung nun auch in einem anderen Licht. Kaymer brachte lediglich eine 75er Runde (+5) ins Clubhaus, was unter den gegebenen Handegelenksproblemen aber noch außerordentlich gut erscheint.
Für Kaymer war es keine leichte Entscheidung und besonders eine, die der erfahrene Profi in seiner Karriere bisher noch nicht treffen musste. Es ist tatsächlich das erste Mal, dass der zweimalige Majorsieger von einem Turnier freiwillig aufgrund einer Verletzung zurückzieht. Eine Entscheidung, die gewiss nicht leichtfertig getroffen wurde, da Kaymer auf Signale seines Körpers normalerweise immer sehr feinfühlig und bedacht achtet und noch nicht oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte.
Verletzung legte Martin Kaymer zuletzt Mitte 2017 lahm
Seine erste längere Verletzungspause musste Kaymer erst letztes Jahr wegstecken, als ihn eine gereizte Bizepssehne mehrere Wochen außer Gefecht setzte und ihn sogar die PGA Championship verpassen ließ. Damals gestand er im Golf Post Interview anlässlich der Open Championship "durch den Schmerz hindurch" gespielt zu haben und zu lange mit einer Auszeit gewartet zu haben.
Nun scheint er daraus gelernt zu haben und kein Risiko eingehen zu wollen. Die Honda Classic wird ohne Kaymer weitergehen und wir drücken ihm die Daumen, dass er sich schnell auskurieren kann und den Florida Swing noch erfolgreich für seine Masters-Vorbereitung nutzen kann. Derweil liegt der Fokus in den nächsten Tagen in Florida dann verstärkt auf den übrigen drei deutschsprachigen Spielern Alex Cejka, Stephan Jäger und Bernd Wiesberger und natürlich auf Tiger Woods.