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Golf-Stars

„Ich habe wahrscheinlich ein bisschen zu viel geputtet“

22. Jul. 2013 von Steffen Jüngst in Gullane, Schottland

Martin-Kaymer

Martin Kaymer landete bei der British Open auf T32, verpasste aber eine mögliche Top-Platzierung (Foto: Getty).

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Aus deutscher Sicht war die British Open eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Viele gute Ausgangspositionen erarbeitet, auf den Grüns dann aber eine bessere Platzierung verspielt – vor allem für Martin Kaymer war bei der British Open mehr drin als T32. Das dürfte sich der 28-Jährige besonders nach seinem Finaltag in Muirfield gedacht haben. "Spielerisch war es [am Sonntag] eigentlich meine beste Runde", sagte der Mettmanner. Das Problem lag auf den Grüns: "Ich habe wahrscheinlich ein bisschen zu viel geputtet." Zm Abschluss notierte Kaymer eine 75 (+4) und verpasste dadurch die ersehnte Top-Platzierung.

Martin Kaymer kann gute Schläge nicht konservieren

Kaymer spielte an allen vier Turniertagen gutes Golf, in wichtigen Situationen musste er jedoch häufig Schlagverluste hinnehmen, die ihn eine deutlich bessere Platzierung kosteten. Im fehlte die Konstanz; von den Schlaggewinnen, die er sich erarbeitete, konnte er selten lange profitieren. Besonders am zweiten Tag, wo Kaymer mit einer 74er Runde ins Clubhaus zurückkehrte, leistete er sich ein Auf und Ab. Bogeys und Birdies wechselten sich lochweise ab.

Trotzdem war die Ausgangsposition vor dem Finaltag noch gut, in den er vom geteilten 19. Rang startete. Doch statt nach vorne ging es für Kaymer weiter nach hinten: „Ich habe ganz gut gespielt, aber bei meinen fünf Bogeys viermal drei Putts gebraucht“, sagte er danach.

Marcel Siem entschuldigt sich nach frühem Ausscheiden

Der zweite deutsche Starter, Marcel Siem, scheiterte bereits am Cut der British Open. Zwar fehlte nur ein Schlag um sich ins Wochenende zu retten, doch der Ratinger gab sich nach dem Turnier zerknirscht. Auf Facebook entschuldigte er sich sogar für seine Leistung: „Das war nix diese Woche, Leute! Sorry.“ Neun Schläge über Par bedeuteten den geteilten 85. Rang.

Probleme mit Links Golf

Scheinbar war die Leistung Siems aber auf ein ganz grundsätzliches Problem zurückzuführen. Nach eigener Aussage kommt der 33-Jährige einfach nicht mit Links Golf zurecht. Dazu sagte er: „Das macht mir keinen Spaß, erst habe ich es mit Geduld, dann mit der Brechstange probiert. Links-Golf ist nicht meine Spielart, es ist Lotterie.“ Und in der zog Siem diesmal kein Glückslos.

Schon auf seiner Auftaktrunde hatte sich Siem „zu oft in schlechte Lagen gebracht“, so der Deutsche selbst über sein Spiel via Facebook. Auch in der zweiten Runde fand der Rheinländer nie zu seinem Spiel. Daran konnte auch ein einzelnes Highlight nichts ändern, als er an Loch 9 ein Eagle notierte. Immerhin richtete Siem den Blick nach seinem Ausscheiden auch schon wieder nach vorne: „Ich freue mich auf drei Wochen in Amerika!“

Das Leaderboard und weitere Infos zu den British Open gibt es hier!

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