Martin Kaymer zurück in Europa
Martin Kaymer ist zurück. Der Mettmanner ist nach zwei Wochen Turnierpause wieder in Europa und steht nun mit Beginn der KLM Open in den Niederlanden vor dem Saisonendspurt des Race to Dubai auf der European Tour.
Gut gelaunt ist er in Zandvoort vor die Presse getreten: Es sei schön wieder in Europa zu sein und er freue sich, nun die "alten Turniere spielen zu können, die viel mehr Aufmerksamkeit verdient haben als sie bekommen", so Kaymer in seiner Pressekonferenz. Angesprochen auf sein unglückliches Verpassen der FedExCup-Playoffs und seine damit entgangene PGA-Tour-Karte für 2016 entgegnet Kaymer: "Ehrlich gesagt bin ich sogar ein bisschen erleichtert. Der Turnierkalender 2016 ist ohnehin schon super voll und der Fakt, dass ich 2016 nur zwölf statt 15 Turniere auf der PGA Tour spielen muss, nimmt mir viel Druck von den Schultern."
Kaymer & die European Open in Bad Griesbach
Nun muss Kaymer aber erstmal seine Saison 2015 zu Ende spielen. Und die geht nach dem FedExCup noch einmal ordentlich in die Vollen: KLM Open diese Woche, Open d'Italia nächste Woche, Alfred Dunhill Links Championship Anfang Oktober. Bad Griesbach wird Kaymer, obschon ein Turnier seines Heimatlandes, nicht spielen: "Wir haben uns darüber im Team Gedanken gemacht, aber ich habe mich entschieden in Italien und die Alfred Dunhill [Links Championship] zu spielen. [...] Es hat einfach nicht reingepasst."
Für die vier Finalturniere des Race to Dubai im November ist Martin Kaymer bereits qualifiziert, also kann er die kommenden Wochen entspannt angehen - ein Fakt, der ihm auch grundsätzlich gut gefällt: "Für mich ist es einfach nur schön, jedes Turnier für sich zu spielen und mein Bestes zu geben. Es gibt viele Spieler auf der European Tour, die ein bisschen unter Druck sind. Den Druck habe ich nicht und das ist schön."
Traurig, traurig mehr kann man wirklich nicht sagen. Ein deutscher Spieler, bei der PGA Tour eigentlich gescheitert, zieht es vor in Italien und anderswo zu spielen.
Eine unglückliche Entscheidung für den deutschen Golfsport.
Oder traut er sich nicht mehr in Deutschland anzutreten nach seiner Vorstellung bei den BMW Open ?
Martin Kaimers Statements sind ab und zu schon merkwürdig. Fast in jedem Turnier
wo er nicht gut spielt, versucht er dies noch schön zu reden. Ich glaube dass er von seinem Team wie er das nennt, nicht optimal beraten wird .Bernhard Langer, knapp vor der 60
reist über den Teich um in seiner Heimat, an so einem Event teilzunehmen. Hut ab, er weiß
als vorbildlicher Sportsman was sich gehört! Schade für Kaymers Imich.
Ich spekuliere mal, dass es kurzfristig an der Frage des Antrittsgeldes gescheitert ist. Da haben die Porsche-Jungs in Griesbach schon a bisserl was nausgehaut für GMac, den Bernie Langer und den Mechaniker. War für MK dann wahrscheinlich nicht mehr allzuviel übrig, zumal man ja auch dachte, er würde zeitgleich bei der Tour Championship antreten. Wird aber auch ohne Kaymer ein schönes Turnier.
Für jemanden, der sich in früheren Zeiten darüber mokiert hat, dass Deutschland zu wenig internationale Turniere ausrichtet, setzt er hier das falsche Zeichen. Auch hinsichtlich der Ryder Cup Bewerbung
Ich finde es sehr enttäuschend und traurig, dass Martin Kaymer (von dem ich Fan bin – oder besser: Fan war) in Bad Griesbach nicht antritt.