Die PGA Championship ist das Turnier, welches Martin Kaymer zur Nummer eins der Welt machte. Mit seinem Sieg im Jahr 2010 war er der erste Deutsche, der nach Bernhard Langer ein Major-Turnier gewann.
Nachdem der Mettmanner 2010 auf der European Tour das Race to Dubai für sich entschieden hatte, sei für ihn klar gewesen, dass der Schritt in die USA seine "einzige Chance ist, ein guter Golfer zu werden", so Kaymer. "Ich war jedoch sehr schüchtern und fühlte mich nicht sofort wohl." Deshalb sei es ihm im Vorfeld der PGA Championship 2010 eigentlich "nur" um eine Position im Ryder-Cup-Team gegangen, doch dann kam er dem Sieg immer näher.
"Es fühlte sich an, als würde ich alleine gegen die USA spielen"
Für den Titel setzte sich Martin Kaymer schließlich in einem mitreißenden Stechen gegen Bubba Watson durch. Keine leichte Aufgabe, war doch das US-Publikum auf der Seite seines Kontrahenten: "Es fühlte sich an, als würde ich alleine gegen die USA spielen", so hat es sich laut Martin Kaymer angefühlt, gegen Bubba Watson ins Stechen um die Wanamaker Trophy der PGA Championship 2010 anzutreten.
"Ich stand vorher nie im Mittelpunkt - und dann bamm!"
Die ganze anschließende Aufregung um seine Person war für Deutschlands Nummer eins zunächst ungewohnt: "Ich stand vorher noch nie im Mittelpunkt - und bamm, da bist du dann auf einmal." Doch dabei bahnte sich ein großer Sieg bei einem Major schon im Vorfeld an. Im selben Jahr landete Kaymer bei der U.S. Open auf einem geteilten achten Platz und bei der British Open noch einen Platz weiter vorne.