Nachdem Martin Kaymer in diesem Jahr die Porsche European Open sowie die BMW International Open verpasst hat, sieht er nach dem geplanten Zusammenschluss von DP World Tour, PGA und dem PIF, Raum für eine mögliche Rückkehr auf die DP World Tour. Das Tour-Erdbeben vor einigen Wochen hat für viele und darunter scheinbar auch Kaymer die Vorzeichen und den Konflikt komplett verändert. Für den zweifachen Major-Sieger eröffnet sich durch den geplanten Zusammenschluss eine Zukunft auf der DP World Tour (ehemals European Tour). Und nicht nur Kaymer scheint an der alten Wirkungsstätte interessiert, denn auch ein weiterer "Abtrünniger" meldete sich zustimmend zu Wort.
Martin Kaymer knüpft Wiederkehr an Bedingung
Kaymer sprach mit offensichtlich großer Euphorie über seine Pläne: "Ich würde gerne auf der European Tour spielen. Ich hatte dort großen Erfolg, ich habe gute Freunde dort, ich habe sehr gute Beziehungen zu den Jungs. Ich habe die Turniere, die sie gespielt haben, genossen und ich glaube, dass die Tour eine der stärksten sein kann, besonders mit all den Veranstaltungsorten, die sie in Europa anbieten können. In meinem Fall hätte ich letzte Woche gerne in Deutschland gespielt und ich würde gerne wieder in meinem Heimatland spielen. Wenn das in Zukunft möglich ist, wäre das schön."
12 Trophäen durfte Martin Kaymer auf der European Tour und der PGA Tour schon in den Händen halten.
Zwar sieht sich Martin Kaymer wieder auf der europäischen Tour, wo er acht Siege ergattern konnte. Jedoch hat die ehemalige Nummer 1 der Welt klare Vorstellungen für die Turniere auf heimatlichen Boden. Denn ein Comeback stellt Kaymer nur in Aussicht, wenn er parallel bei der LIV Golf League spielen kann. Der 38-Jährige aus Mettmann und sein Wunsch auf eine Rückkehr sind also nicht selbstverständlich und bedeuten wohl weiteres Kopfzerbrechen. Kaymer sagte deutlich: "Sobald wir wieder die Möglichkeit haben, in Europa zu spielen, möchte ich die wenigen Veranstaltungen hier und da unterstützen, weil es mir Spaß macht, sie zu spielen, aber auf der anderen Seite gelten meine Verpflichtungen der LIV Tour. Das ist meine Priorität, das ist das, was ich tun wollte, das ist das, was ich mir für die Zukunft wünsche, aber ich hoffe, wir finden eine gemeinsame Basis und wir haben mehr Möglichkeiten."
Wer würde sich anschließen?
Die Causa European Tour - Martin Kaymer scheint noch nicht zu Ende, auch wenn Kaymer sich vor nicht sich all zu langer Zeit noch kritisch gegenüber der Tour äußerte. Doch er ist nicht der einzige LIV Golfer, den das Heimweh packt. Auch der Nordire Graeme McDowell schließt sich der Meinung an, dass er Turniere in seiner Heimat unterstützen möchte. Für den ehemaligen Sieger der US Open und sind deshalb besonders die Irish Open interessant. Auch wenn dies in diesem September wohl zu früh käme. Doch bei all den Visionen für die Zukunft hat für G-Mac, wie bei Kaymer, LIV Golf weiterhin Priorität.
Da überhaupt noch vieles in Frage steht, sind die Aussagen mit Vorsicht zu genießen. Doch zumindest auf amerikanischer Seite machten Brooks Koepka und Dustin Johnson deutlich, dass sie keine Pläne haben auf die PGA Tour zurückzukehren, selbst wenn es ihnen im Rahmen der Fusion erlaubt würde. Da laut den beiden Amerikanern LIV Golf nur größer und besser werde und die Pausen eine bessere Vorbereitung auf Major-Turniere ermöglichen.
Brooks Koepka when asked about the merger and a return to the PGA Tour:
“ I’ve enjoyed my decision and Im happy where I’m at right now”
Brooks was rumored early to want to come back to the PGA Tour. It seems those rumors were untrue. pic.twitter.com/NGrudE28ww
— Tour Pro 🏌️♂️ (@OfficialTourPro) June 28, 2023