Als erster der zwei deutschen Starter musste bei der diesjährigen US Open im Merion Golf Club nahe Ardmore im US-Bundesstaat Pennsylvania Marcel Siem auf die Grüns. Nach nur drei gespielten Bahnen gehörte auch er zu den insgesamt 53 Golfern, die durch Regen und Gewitter eine unplanmäßige Pause von dreieinhalb Stunden einlegen mussten. Danach spielte Siem eine wechselhafte Runde und lag im Clubhaus vorläufig auf dem geteilten 33. Platz.
Eagle bringt Marcel Siem vorübergehend weit nach vorne
Direkt am zweiten Loch puttete der Deutsche erst zum Bogey, was kein besonders glücklicher Einstieg in die Runde war. Nach der langen Unterbrechung tat er sich auf der Front Nine sichtlich schwer, mit den feuchten und weichen Grüns sowie Fairways zurechtzukommen, wodurch zwei weitere Bogeys folgten. An der Zehn sorgte Marcel Siem dann allerdings für ein Highlight am ersten Tag. Auf dem gut 275 Meter langen Par-4 erreichte er schon vom Tee weg das Grün. Wenngleich es noch ein durchaus weiter Weg zum Loch war, fiel schon der erste Puttversuch - Eagle und ein weiter Sprung nach vorne im Leaderboard.
Lange sah es in der Folge danach aus, als könne der 32-Jährige das hervorragende Ergebnis ins Clubhaus bringen. Aber auch nur bis zum 16. Loch. Die Länge seiner Putts passte hier nicht, was unweigerlich zu einem Doppelbogey führte. Mit drei Schlägen über Par lag er am Ende des ersten Tages somit auf dem vorläufig geteilten 33. Platz.
Phil Mickelson aktuell Führender bei der US Open
In Führung war nach der verspätet beendeten Vormittagssession der US-Amerikaner Phil Mickelson. Am elften Loch denkbar unglücklich mit einem Bogey ins Turnier gestartet, brachte er sich noch vor der wetterbedingten Zwangspause per Birdie zurück auf Even Par. Im weiteren Verlauf gelangen ihm auf dem schwierigen Kurs weitere Schlaggewinne, so dass er den ersten Tag der US Open mit drei Schlägen unter Par abschloss, gleichbedeutend mit der niedrigsten Auftaktrunde seit 1999.