Marcel Siem kann nicht an seinen tollen ersten Durchgang anschließen und versägt sich den Score an nur einem Loch. Der Ratinger ist vor dem Wochenende bei -2 auf Rang T34 platziert. Nach der Auftaktrunde am Donnerstag schien Marcel Siem die Lockerheit in Person zu sein. Er habe viel geschlafen, sagte der 33-Jährge nach der Runde gegenüber Golf Post, und sei "sehr zufrieden". Kein Wunder, er spielte die Back Nine auf dem Fota Island Resort sechs Schläge unter Par und lag bei -5 auf dem geteilten zweiten Platz, eine starke Ausgansposition für Tag zwei. Wenn es da nicht dieses verflixte dritte Loch gegeben hätte.
Marcel Siem auf Tauchstation
Im zweiten Durchgang ging Siem von der zehnten Bahn aus ins Rennen. Die Back Nine, wie erwähnt, sollte er noch in guter Erinnerung gehabt haben. Mit dem Birdie auf Loch zehn begann die Runde auch vielversprechend, doch leider kam Dämpfer Nummer eins zwei Löcher später - Doppelbogey auf Loch zwölf. Zwei weitere Birdies und zwei weitere Bogeys später ging es auf die vorderen Neun, wo sich Siem vorerst von allen Ansprüchen auf eine Spitzenpostion verabschiedete. Auf der Zwei verschob er einen machbaren Birdie-Putt, auf der Drei ging es zweimal ins Wasser, und mit der Sieben auf dem Par 3 tauchte Siem ab. Von -4 ging es auf Even Par, von T5 auf T58, die gute Ausgangslage hergeschenkt an nur einem Loch.
Trotz guter Reaktion von Marcel Siem ein schwarzer Tag
So bitter das Quadriplebogey auch war, es ist doch zu entschuldigen: Marcel Siems Frau erwartet zur Zeit das zweite Kind, es könnte jeden Tag soweit sein, und dass die Konzentration da mal einen kleinen Durchhänger hat, ist verständlich. Schade, dass direkt eine Sieben draus wurde. Marcel Siem gab aber nicht auf. Auf den beiden nachfolgenden Löchern holte er sich Schläge zurück, bei +3 für den Tag und -2 insgesamt ging es ins Clubhaus.