In einer unterhaltsamen und entspannten Atmosphäre eröffnete Marcel Siem offiziell den Showroom für Huxley Golf in Ratingen bei Düsseldorf. Auf dem Programm standen neben der feierlichen Eröffnung noch spannende Wettbewerbe auf den Putting- und Chippinggrüns von Huxley Golf.
Anlässlich der Eröffnung steht Siem Golf Post Rede und Antwort. Mit seinem aktuellen Projekt wirft der deutsche Routinier viele Fragen auf. Welche Pläne hat der 38-Jährige für seine Zukunft? Baut er sich mit Huxley Golf nur ein zweites Standbein auf, oder bedeutet es mehr? Will Siem die Kunstgrüns nutzen, um sich technisch weiterzuentwickeln und noch einmal auf der Tour anzugreifen? Sportlich erkannte er das Potenzial des Produktes, dessen deutscher Vertriebschef er nun ist, jedenfalls direkt. Privat hat sich der Mettmanner ein Grün von Huxley bauen lassen und war von der aufwendigen Bauweise fasziniert. Schnell wurde ihm klar, dass das auch etwas für ihn sein könnte. Siem fügt an: "Ich habe sie dann einfach gefragt und sie haben direkt ja gesagt."
Marcel Siem: "Die Grüns haben Tourcharakter"
Für Siem war im weiteren Verlauf der Vorbereitung der Zusammenarbeit aber auch klar, dass solch ein Projekt nur dann in Frage käme, wenn er voll und ganz hinter dem Produkt stünde: "Die Geschichte wird immer interessanter. Die Produkte werden immer besser. Ich denke, es gibt einen Markt für Huxley Golf." Ein weiterer Grund, das Vorhaben in Deutschland anzukurbeln, seien für Siem die unzureichenden Bedingungen in den Clubs. "Jeder Golfer kennt die Grüns in Deutschland und weiß, wie langsam sie sind. Da lernt man kein Putten."
"Ich bin voll positiv und gebe alles, meine Reise ist noch lange nicht vorbei"
Während Siem sich nebenbei also ein zweites Standbein aufbaut, verliert er aber auch den Blick auf seine sportliche Karriere nicht. Trotz dem Verlust der Tourkarte im letzten Jahr blicke er positiv in die Zukunft. Daher komme für ihn auch nicht in Frage, sein Golfbag vorzeitig in die Ecke zu stellen und sein Unternehmen hauptberuflich zu betreiben. Viel mehr sehe er in anderen Golfern ein Vorbild, die auch erst spät den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht hätten.
Sein primäres Ziel sei zu aller erst, die volle Tourkarte für die European Tour wieder zurückzuerhalten. Siem erklärt: "Mir in der Qualifying School die Karte zurückzuholen, ist am realistischsten." Er gibt aber auch zu: "Ich will die BMW International Open gewinnen. Das ist mein Traum seitdem ich ein kleiner Junge bin." Der Fahrplan ist also klar. Neben den üblichen Turnieren auf der Challenge Tour ist Siem allerdings auf Einladungen für die European Tour angewiesen. Bei solchen Events gilt es, sich zu empfehlen. Für die kommenden Wochen hat Siem schon einen festen Plan im Blick: "Erst steht das Belgian Knockout an, danach geht es weiter nach Walton Heath zur US Open Quali, dann hoffen wir mal zur US Open und dann steht auch schon die BMW International Open an."