Marcel Siem und die British Open, das war eigentlich noch nie eine Liebesbeziehung. Seine beste Platzierung bis dato ist ein geteilter 27. Platz im Jahr 2010 - auch auf dem Old Course in St. Andrews. Umso erfreulicher, dass es einen Tag nach seinem 35. Geburtstag zu einer kleinen Versöhnung kam: Mit 70 (-2) Schlägen brachte Marcel Siem als erster von drei Deutschen im Feld eine gute Runde ins Clubhaus und liegt vor der zweiten Runde vielversprechend platziert. Pech für Siem: Die Wettervorhersage für den zweiten Tag prophezeit Regen und Wind am Vormittag des zweiten Durchgangs, Siem geht im ersten Flight auf die Runde.
Marcel Siem & die Britisch Open: Kommt die Konstanz mit 35?
Von Beginn an schaffte es Siem, sich mit beständigen Abschlägen und konstanten Annäherungen immer wieder Chancen zu erarbeiten. Gleich auf seinem zweiten Loch konnte er den ersten Kringel auf der Score-Karte machen, mit zwei weiteren Birdies an den Löchern sechs und sieben ging es hoch auf -3.
Weiter ging es, gänzlich untypisch für Marcel Siem, mit neun Pars in Folge, bevor der 93. der Weltrangliste an der 17 ein Bogey hinnehmen musste. Ein abschließendes Par brachte die 70er-Runde und den geteilten 25. Platz ein. Insgesamt wäre besonders auf der Back Nine vielleicht mehr drin gewesen, doch die Konstanz und die wenigen Fehler des Deutschen lassen für die kommenden Tage hoffen. Kann Siem diese Form konservieren, ist nach oben noch einiges drin.