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LPGA Tour

Creamer distanziert – Beatriz Recari gewinnt Marathon Classic!

21. Jul. 2013 von Lars Kretzschmar in Sylvania, USA

beatriz recari marathon classic

Die Spanierin Beatriz Recari gewann nach einem spannenden Wochenende die Marathon Classic (Foto: Getty)

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Wie es sich für einen Marathon gehört, war der Kampf um den Sieg bei dem gleichnamigen Turnier auf der LPGA Tour ein langes und spannendes Duell. Erst am letzten Loch konnte sich die Spanierin Beatriz Recari mit einem Schlag Vorsprung vor der US-Amerikanerin Paula Creamer den Sieg bei der Marathon Classic im Bundesstaat Ohio sichern. Die einzige deutsche Starterin Sandra Gal war bereits nach der zweiten Runde denkbar knapp am Cut gescheitert.

Kopf-an-Kopf-Rennen bis auf die Zielgerade

Der Vorsprung der beiden Führenden war früh so groß, dass die Verfolger im Rennen um den Ausgang des Wettbewerbs keinen Druck mehr aufbauen konnten. Beartriz Recari und Paula Creamer spielten am Finaltag in einem Flight direkt gegeneinander und machten den Sieg unter sich aus. Das bessere Ende auf ihrer Seite hatte schließlich die Südeuropäerin. Recari sicherte sich bei der Marathon Classic schon den zweiten Saisonsieg, nachdem sie im März die Kia Classic gewinnen konnte, und den dritten Titel auf der Tour. Der Lohn dafür ist groß: Ein Siegerscheck über 195.000 US-Dollar und der Sprung vom 26. auf den 17. Platz im Rolex Women’s World Golf Ranking.

In drei der vier Runden blieb die 26-Jährige bogeyfrei. Nur am zweiten Tag unterliefen ihr überhaupt Schlagverluste. Insgesamt war ihr Spiel auf den Grüns sehr sicher. An allen vier Turniertagen benötigte Recari nur zwischen 27 und 29 Putts, um die Bälle zu lochen. Da sie schlaggleich mit Creamer in die Finalrunde gestartet war, machte am Ende ein Birdie mehr den Unterschied aus - bei Beatriz Recari waren es auf den letzten 18 Bahnen fünf Schlaggewinne, bei ihrer Gegnerin eben der eine Entscheidende weniger.

Paula Creamer kann Erfolg von 2008 nicht wiederholen

Etwas enttäuscht und traurig äußerte sich die Zweitplatzierte Paula Creamer nach dem letzten Schlag im Interview zum Verlauf des Wettkampfes. Sie konnte ihren eigenen Triumph aus dem Jahr 2008 an selber Stelle dieses Mal nicht wiederholen, war aber dennoch stolz auf ihr gutes Ergebnis. Zumal die hinter ihr Platzierten schon einen gehörigen Abstand aufwiesen. Auf den geteilten dritten Platz waren es drei und auf den geteilten fünften Platz schon sechs Schläge Vorsprung. Dies zeigt wie sich Recari und Creamer im Verlauf der Marathon Classic gegenseitig zu Höchstleistungen antrieben und quasi in einer eigenen Liga spielten.

Das erfuhr auch die Überfliegerin der Saison, Inbee Park aus Südkorea. Vor dem Wochenende hatte sie noch aussichtsreich im Rennen und in Schlagdistanz zur Spitze gelegen. Durch eine 73er Runde am Moving Day und eine 72 zum Abschluss verspielte sie sich jedoch jegliche Siegchancen und lag mit der letzten Rückkehr ins Clubhaus bei drei unter Par auf dem geteilten 33. Rang. Es sieht fast so aus, als ob zur Zeit andere Golferinnen das Geschehen auf der Tour bestimmen. Vor der Women's British Open heißt es da für Inbee Park, den Anschluss wieder herzustellen, will sie zurück an die Spitze.

Lexi Thompson sorgt mit Hole-in-One für Highlight

Hochkarätig besetzt war am Ende der Marathon Classic das Feld unter den Top Ten. Neben Siegerin Beatriz Recari und Paula Creamer platzierte sich auch die US-Amerikanerin Lexi Thompson (-13/T3) dicht hinter der Spitze. Nach 13 Löchern mit soliden Parspielen in der Finalrunde, drohte sie trotz guten Golfspiels ein bisschen an Aufmerksamkeit zu verlieren. Doch dann kam die 14 und riss alle Golffans im wahrsten Sinne des Wortes vom Hocker. Auf der längsten der Par-3-Bahnen im Highland Meadows Golf Club traf die erst 18-Jährige den Ball so gut, dass dieser nach gut 168 Metern kurz vor dem Loch aufprallt, noch ein paar Mal hochsprang, bevor er schließlich im Loch verschwand. Es war das erste Hole-in-One ihrer noch jungen Karriere.

Auch Stacy Lewis sowie die neuseeländische Amateurin Lydia Ko erreichten mit Ergebnissen auf dem jeweils geteilten siebten Platz erneut hervorragende Resultate. Vor allen Dinge Ko zeigte zum wiederholten Mal, welche Fähigkeiten sie hat und puttete zuverlässig souverän. Am Ende lag sie ebenso wie Lewis bei neun unter Par und erneut unter den Top Ten bei einem Turnier der LPGA Tour.

Für die einzige deutsche Starterin im Feld war die Marathon Classic hingegen bereits früh beendet. Sandra Gal lag am Freitag nach 36 gespielten Bahnen bei drei über Par, was im Endeffekt genau ein Schlag zu viel war, um sich für das Wochenende zu qualifizieren. Für sie galt es also frühzeitig die Koffer zu packen, um sich in den kommenden eineinhalb Wochen auf das nächste Hihlight vorzubereiten, die Women's British Open.

Hier geht es zum Endergebnis.

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