Für die Damen der LPGA Tour bietet sich mit der Manulife Financial LPGA Classic bereits zwei Wochen vor der US Women's Open die letzte Chance, sich mittels eines Turniers auf das Damenmajor vorzubereiten - während der US Open der Männer am nächsten Wochenende wird die Tour eine Pause einlegen. 500 Punkte im Race to CME Globe und insgesamt 1,5 Millionen US-Dollar warten auf dem Par-71 Grey Silo Golf Course im kanadischen Waterloo auf ihre Verteilung. Das Event findet zum dritten Mal statt und endete im letzten Jahr mit einem Rekord.
Ein Sieg, der Rekorde brach
Hee Young Parks Sieg im letzten Jahr ist ohne jede Untertreibung als spektakulär zu bezeichnen. Am Ende der finalen Runde lag die Südkoreanerin bei unglaublichen 26 Schlägen unter Par. Das Irre: Damit hatte sie das Turnier noch nicht gewonnen. Die US-Amerikanerin Angela Stanford lag mit ihr gleichauf und die Entscheidung fiel im Playoff. Die beiden Damen stellten damit einen neuen Rekord über 72 Löcher für den niedrigsten Score in der Geschichte der LPGA Tour ein. Im vorangegangenen Jahr hatte Brittany Lang das Turnier mit 16 Schlägen unter Par gewonnen.
Sandra Gal will ihr Ergebnis aus dem Vorjahr ausgleichen
Die gebürtige Düsseldorferin Sandra Gal landete bei der zweiten Austragung des Turniers im letzten Jahr nur auf dem geteilten 50. Platz. In diesem Jahr soll sich das ändern. Aus Kingsmill hat die 29-Jährige vor kurzem noch einen geteilten achten Platz zurückgebracht. Der geteilte 38. Platz vom letzten Wochenende verlangt allerdings nach einer Leistungssteigerung vor dem zweiten Damenmajor.
Die Unglückssträhne der Caroline Masson
Eine andere deutsche Spielerin ist hingegen in den letzten Wochen wirklich vom Unglück verfolgt gewesen: Caroline Masson verpasste bei allen drei letzten gespielten Turnieren ausnahmslos den Cut. Nachdem sie dreimal in Folge nicht das Wochenende erreicht hat, versucht sie es nun mit einem Neuanfang bei einem Turnier, das sie im Vorjahr nicht spielte. Die Manulife Financial LPGA Classic bietet also für die Glasbeckerin die nächste Chance, aus dem Leistungstief gerade noch rechtzeitig vor der US Women's Open herauszukommen.
Zudem geht in Kanada die neue Weltranglistenerste Stacy Lewis an den Start, ebenso wie ihre Vorgängerin Inbee Park. Auch Brittany Lang, die Siegerin von 2012, versucht in diesem Jahr ihr Glück noch einmal.