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Golf Post Premium PGA Championship

Rückblick PGA Championship 2020: Da fliegt der Wanamaker Trophy der Deckel weg

16. Mai. 2021 von Paul Resemann in Köln, Deutschland - Dies ist ein Golf Post Premium Artikel

All Smiles für Collin Morikawa nach seinem Sieg bei der PGA Championship 2020. (Foto: Getty)

All Smiles für Collin Morikawa nach seinem Sieg bei der PGA Championship 2020. (Foto: Getty)

Kalt war es Anfang August 2020 in der Bay Area um San Francisco. Während sich hierzulande der Hochsommer von seiner besten Seite zeigte, blickte man etwas ungläubig auf den nebelverhangenen TPC Harding Park und die herbstlich eingepackten Spieler. Temperaturen um die 10 Grad Celsius machten vor allem einem Spieler wie Tiger Woods zu schaffen, der für seinen fragilen Rücken die gleichmäßige Wärme in seiner Heimat Florida bevorzugt. Jason Day sah man sogar mit warmen Fäustlingen an den Händen. Es wurde indes nicht überliefert, ob es sich um eine Marketing-Idee seines Ausrüsters handelte oder ob dem Australier wirklich so kalt war. Genug des Vorgeplänkels, die Tage im August haben vor allem einen neuen Stern am Golfhimmel hervorgebracht: Collin Morikawa. Der US-Amerikaner, 23 Jahre jung und mit einem schelmischen Grinsen ausgestattet, schaffte tatsächlich die Sensation und gewann die PGA Championship vor Hochkarätern wie Dustin Johnson, Jason Day und Paul Casey.

PGA Championship: Ein Schlag für die Geschichtsbücher

Zugegeben, wenn man bei einem Majorturnier davon redet, dass ein einziger Schlag den Sieg brachte, so wird einem mangelndes Verständnis attestiert - oder zumindest eine Rechenschwäche. Und dennoch: wenn man sich nach dreieinhalb (notwendigerweise gut) gespielten Runden in die Position gebracht hat, um mit um den Titel zu spielen, dann entscheiden eben - ähnlich wie beim Tennis - die 'Big Points'. Ein grandioser 'Big Point' gelang Collin Morikawa am 16. Loch in der Finalrunde. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Titelrennen immer noch offen und es zeichnete sich ein zähes Ringen um die Wanamaker Trophy ab.

Bahn 16 ist ein 307 Meter langes Par-4-Loch, das längliche Grün wird auf der rechten Seite von einem Bunker beschützt. Am Finaltag steckte die Fahne nah am rechten Rand. Morikawa dachte sich wohl, alles oder nichts. Er zog den Driver und spielte einen sagenhaften Mini-Fade an die perfekte Stelle des Grüns. Der Ball rollte am seitlichen Rand des Grüns in Richtung Fahne und blieb zwei Meter vor dem Loch liegen. Morikawa wusste, dass, wenn er den Eagle-Putt locht, der Sieg in greifbare Nähe rücken würde. Trotz dieses Drucks blieb der damals 23-Jährige cool und stopfte den Putt. Mit einem absolut soliden Par an der 18 besiegelte Collin Morikawa seinen ersten Majorsieg mit zwei Schlägen Vorsprung.

Das Ganze noch einmal zum Genießen:

 

Der überwältigte Morikawa kam aus dem Grinsen nicht mehr heraus und seine jugendliche Leichtigkeit sorgte auch bei den Zuschauern für Freude: er jubelte etwas zu wild mit der Wanamaker Trophy und prompt fiel der Deckel herunter. Fürs nächste Jahr weiß er es besser...

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