Auch am zweiten Tag der Madeira Islands Open kann Marcel Schneider als bester deutscher Spieler im Feld glänzen. Währenddessen hofften mit Sebastian Heisele, Alexander Knappe und Bernd Ritthammer drei seiner Kollegen erfolglos auf den Cut, den Moritz Lampert bereits sicher verpasst hatte. In Führung liegen derzeit der Engländer Sam Walker und der Schwede Pontus Widegren bei elf Schlägen unter Par, dicht gefolgt vom Spanier Antonio Hortal, der bei -10 den alleinigen dritten Platz belegt.
Marcel Schneider hält sich oben im Tableau
Bereits von den Top Ten aus in den zweiten Turniertag gestartet, punktet Marcel Schneider auch weiterhin als bester Deutscher im Feld der Madeira Islands Open. Zwar reichte es heute nur für eine Parrunde, seine 66er Auftaktrunde hält ihn aber zumindest in den Top 15. Der 25-Jährige landete in der laufenden Saison, in der sich Challenge-Tour- und European-Tour-Events in seinem Turnierkalender abwechseln, bereits zweimal unter den besten Zehn und sackte mit seinem geteilten neunten Platz bei der marokkanischen Trophée Hassan II sogar das höchste Preisgeld seiner Karriere ein. In Portugal ist er bei insgesamt sechs Schlägen unter Par derzeit geteilter Elfter.
Sean Einhaus im Mittelfeld
Für Sean Einhaus verlief der zweite Turniertag nicht ganz so gut wie der erste, für den Cut allerdings hat seine Parrunde problemlos gereicht. Damit konnte der 25-Jährige sich über seinen ersten überstandenen Cut seit Wochen freuen, bei seinen letzten vier Turnieren auf der Challenge Tour blieb ihm nämlich das Ticket ins Wochenende verwehrt. Derzeit liegt er auf dem geteilten 41. Rang.
Heisele, Knappe und Ritthammer bangen umsonst
Für Sebastian Heisele, Alexander Knappe und Bernd Ritthammer hieß es bis zum Ende des Turniertages Daumen drücken, denn die drei Deutschen lagen nach ihren Runde genau einen Schlag außerhalb der vorhergesagten Cutlinie. Heisele hatte das Turnier mit vier Schlägen unter Par eigentlich hervorragend begonnen, in Runde zwei verdarb er sich dann aber das Ergebnis des Vortages und notierte eine 75 (+3). Besonders seine zwei Doppelbogeys an 1 und 15 wogen schwer, zwei weitere Schlagverluste machten das Dilemma perfekt. Auch seine drei Birdies vermochten da nichts mehr auszurichten.
Ähnlich erging es Ritthammer, der als einziger der sechs Deutschen erst mit den Nachmittagsflights auf die Runde ging. Auch er hatte am ersten Tag eine 68 (-4) notiert und sich somit gute Chancen für die folgenden Tage erspielt. Seine zweite Runde aber verlief anders als geplant. Schon auf der Front Nine fielen drei Bogeys. Auf den hinteren Neun dann machten zwei Birdies zunächst Hoffnung, doch der 28-Jährige schloss mit zwei aufeinanderfolgenden Bogeys und katapultierte sich damit außerhalb der Cutlinie.
Genau andersherum machte es Knappe, der nach seiner Auftaktrunde eine 74 unterschrieb und für den es heute darum ging, möglichst viele Plätze gutzumachen, um es doch noch ins Wochenende zu schaffen. Nach seiner tadellosen Front Nine, die er mit vier Bogeys geziert hatte, sah es tatsächlich so aus, als könne der 26-Jährige sich noch in den Cut retten, ein Doppelbogey und ein Bogey sorgten dann aber dafür, dass die Runde zur Zitterpartie wurde. Auf seinen letzten drei Löchern machte er noch einmal zwei Schläge gut - gereicht hat das allerdings nicht. Wie seine beiden Landsmänner Heisele und Ritthammer endete die Runde für ihn bei -1 auf T66 knapp außerhalb des Cuts.
Moritz Lampert verfehlt den Cut um Längen
Noch schlimmer verlief der Turniertag für Moritz Lampert, denn für ihn lief heute wirklich nichts zusammen. Er war nach einer Parrunde zum Auftakt bereits vom geteilten 99. Platz aus in den zweiten Turniertag gestartet und schoss sich von dort aus mit einer 79 (+7) inklusive abschließendem Doppelbogey-Finish endgültig ins Aus. Der 23-Jährige war mit drei Siegen auf der Challenge Tour auf die European Tour gelangt, dort allerdings hapert es bis dato mit elf verpassten Cuts bei 19 gespielten Turnieren. Seine beste Platzierung in der laufenden Saison bleibt sein geteilter zehnter Platz bei der Africa Open. Bei der Madeira Islands Open gab es statt einer zweiten Top-Ten-Platzierung am Ende des Turniertages den zwölften verpassten Cut.