Madeira Island Open die Zweite: Nachdem das Turnier im März aufgrund von sinnflutartigen Regenfällen ohne Sieger abgebrochen werden musste, findet in dieser Woche, parallel zum Paul Lawrie Match Play, die Neuauflage statt. Und dieses Mal scheint das Wetter zu halten. Aus deutscher Sicht liegen gleich sechs Eisen im Feuer, und Marcel Schneider konnte am ersten Tag der Madeira Island Open mit der Spitzengruppe mithalten.
Bei sonnigen Bedingungen um die 23 Grad Celsius gingen die Spieler des kombinierten European-Challenge-Tour-Events auf die Runde, und viele spielten fantastische Scores. An der Spitze liegt der Spanier Nacho Elvira nach einer 64er-Runde (-8), gefolgt von drei Spielern bei -7. Einen Schlag dahinter lauert mit Marcel Schneider der beste Deutsche auf seine Chance in den Kampf um die 100.000 Euro Siegprämie einzugreifen.
Schneider nimmt Maß bei der Madeira Island Open
Marcel Schneider startet am ersten Tag auf der Back Nine und spielte sich von Beginn an in eine Art Rausch: Nach acht gespielten Löchern lag der 25-Jährige bei fünf Schlägen unter Par und schickte sich an, ganz vorne anzugreifen. Leider konnte er die Pace auf der Front Nine nicht aufrecht erhalten, zwei Bogeys machten einen Traum-Score zunichte. Trotzdem erarbeitete sich Schneider weiter Birdie-Möglichkeiten, von denen er drei nutzen konnte. Bei -6 geht er am zweiten Tag vom geteilten fünften Rang aus ins Rennen.
Als zweitbester Deutscher liegt Bernd Ritthammer in der Top-25. In seinem Golf-Post-Blog hatte er Anfang der Woche noch den Balance-Akt zwischen eingeschränktem Spielrecht auf der European Tour auf der einen, und Challenge Tour auf der anderen Seite beschrieben. Im ersten Durchgang der Madeira Island Open spielte er eine 68 (-4) und liegt vor Durchgang zwei auf T23.
Heisele und Einhaus mit guten Runden
Gleiches wie für Ritthammer gilt auch für Sebastian Heisele, auch wenn er sich über seinen einzigen, aber folgenschweren Fehler auf Loch 11 ärgern wird. Insgesamt sieben Birdies gelangen dem in Dillingen, nahe Augsburg, geborenem Bayer, und drei Schläge schenkte er an dem Par 5 des elften Lochs wieder her. Trotzdem ist die 68 (-4/T23) eine starke Auftaktleistung des Deutschen. Sean Einhaus liegt einen Schlag hinter seinen Kollegen bei -3 auf dem geteilten 37. Platz.
Lampert und Knappe müssen sich steigern
Für Moritz Lampert und Maximilian Knappe hätte der erste Durchgang besser laufen können. Vor allem Lampert kam schlecht rein in seine Runde, nach drei gespielten Löchern lag er bereits zwei über Par. Doch er kämpfte sich nochmal ran und notierte im weiteren Verlauf seiner Runde fünf Birdies, leider aber auch ein Doppelbogey. Bei Even Par liegt er auf dem geteilten 99. Rang. Alexander Knappe, der letzte Deutsche im Feld, rangiert vor dem zweiten Durchgang der Madeira Island Open bei +2 auf dem geteilten 132. Platz.