2015 könnte neben Caroline Masson und Sandra Gal eine weitere deutsche Golferin auf der LPGA Tour zu sehen sein: Zur Zeit laufen die Endausscheidungen der LPGA Q School in Daytona Beach, Florida, und Sophia Popov aus Weingarten ist ganz vorne mit dabei.
"Es macht Spaß, ihr zuzuschauen"
Die LPGA Q School ist kein Zuckerschlecken, denn hier versuchen über hundert Spielerinnen sich während mehrerer Qualifikationsrunden die begehrten 45 Tourkarten für die LPGA zu erspielen. Die Konkurrenz für Sophia Popov war und ist also groß, doch die 22-Jährige hat gekämpft und sich bis ins Finale vorgearbeitet. Dieses begann bereits am Mittwoch und besteht aus insgesamt fünf Runden.
Vor allem am zweiten Turniertag zeigte sich Sophia Popov in Topform. Sie spielte eine 67er Runde auf dem Par-72-Platz und konnte ihr Spiel sogar mit einem Eagle auf der 18 krönen. Auch Damen-Bundestrainer Stephan Morales zeigte sich äußerst erfreut über Popovs Resultate: "Es macht Spaß, ihr zuzuschauen." Vor allem das geduldige und solide Spiel der jungen Proette sowie ihr gutes Putting veranlassten Morales zu dieser Äußerung. Auch Popov selber war mit ihrem Spiel sichtlich zufrieden: "Mein langes Spiel war der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe es ziemlich gut gemeistert und 16 Greens getroffen. Außerdem war ich in der Lage, sehr gut zu putten."
Nach dem zweiten Turniertag lag Sophia Popov bei -7 auf dem geteilten dritten Rang, so dass der Grundstein für einen Platz unter den besten 45 bereits gesetzt war.
Sophia Popov startet auf Rang 5 ins Wochenende
Der dritte Turniertag stellte für Sophia Popov dann eine Achterbahnfahrt dar. Sie startete gleich auf der Eins mit einem Bogey, konnte dieses jedoch direkt wieder ausgleichen. Nach diesem Schema verlief dann die ganze Runde. Birdies folgten auf Bogeys und andersherum, so dass die deutsche Golferin am Ende ein Even-Par-Spiel verzeichnen konnte. Dieses Ergebnis warf Sophia Popov jedoch nicht wirklich weit zurück. Vor dem Wochenende liegt sie auf dem geteilten fünften Rang und hat somit alle Chancen, eine Tourkarte für die LPGA zu ergattern.
Sollte dies wider Erwarten nicht klappen, hat Sophia Popov die Möglichkeit, in zwei Wochen beim Finale der LET Q School in Marokko die Spielberechtigung für die Ladies European Tour zu erhalten.
Mit harter Arbeit und viel Spaß zur Q School
Die guten Resultate von Sophia Popov kommen natürlich nicht von Ungefähr, trainierte sie doch in Vorbereitung auf die Q School wirklich hart. Doch auch etwas Spaß fernab vom Golfsport musste sein:
@SophiaCPopov @DHolmqvist @GMolinaroGolf @MartaSilva_golf @camillalennarth I'm rooting for you at #LPGA Q-School!!! pic.twitter.com/dsiNCYBqgt
— Pia Halbig (@p_halbig) 2. Dezember 2014