Während die US Open bereits ihre Schatten voraus werfen und jenseits des großen Teichs die letzte Generalprobe bei der FedEx St. Jude Classic stattfindet, fährt die European Tour eher das Gegenprogramm: Idyllisch wirkt das Setup zur Lyoness Open im 2600-Einwohner-Örtchen Atzenbrugg nordwestlich von Wien, nur wenige Kilometer südlich der Donau. Doch das Turnier hat mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint, auch wenn das Preisgeld bei einer Million Euro eher unter dem Durchschnitt der European Tour liegt.
Wiesberger geht ausgeruht in die Lyoness Open
Besonders für Bernd Wiesberger hat das Heimspiel selbstverständlich eine besondere Bedeutung. Der Burgenländer, der das Turnier 2012 auf heimischen Boden gewinnen konnte, spielte im vergangenen Jahr die Lyoness Open als viertes Turnier in Serie. Durch die große Belastung wurde es nur der geteilte 14. Platz. 2014 sparte er sich sowohl die Qualifikation für die US Open nach der BMW PGA Championship, als auch die Nordea Masters um für sein Heimspiel in bester körperlicher Verfassung zu sein - und dass er gewinnen kann, hat er ja schon bewiesen.
Jimenez und Luiten sind mit dabei
Mit dabei sind außerdem Joost Luiten, der seinen Titel verteidigen will, und Miguel Angel Jimenez, der so etwas wie seinen zweiten Frühling erlebt. In diesem Jahr gewann der 50-Jährige bereits mit der Open de España sein 21. European-Tour-Turnier und bei seinem ersten Auftritt auf der Champions Tour bei der Greater Gwinnett Championship holte er sich gleich seinen ersten Sieg. Es sind also genug Geschichten da, die geschrieben werden können bei der Lyoness Open in Atzenbrugg.