Ludvig Åberg, der Weltranglistensechste aus Schweden, sprach im Interview über die Krankheit, die ihn in den vergangenen drei Wochen beeinträchtigt hat.
Die ersten Symptome traten während der Farmers Insurance Open auf: Nachdem er sich mit einer 63er-Runde am ersten Tag an die Spitze gespielt hatte, fiel er mit Runden von 75 und 74 zurück. Der Grund für seinen Leistungsabfall war eine plötzliche Erkrankung, die ihn in der Nacht von Freitag auf Samstag erwischte. "Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht – das muss am Freitagabend gewesen sein, denn wir hatten am Mittwoch begonnen und waren in der dritten Runde. Plötzlich fing ich an, mich zu übergeben und fühlte mich insgesamt sehr unwohl."
Trotz seiner Beschwerden spielte Åberg das Turnier am Wochenende mit einer 79er-Runde zu Ende, war jedoch sichtlich angeschlagen und musste immer wieder Pausen einlegen. Auch in der darauffolgenden Woche beim AT&T Pro-Am in Pebble Beach war er noch nicht fit: Nach der ersten Runde brach er das Turnier ab. "In Pebble bekam ich dann Fieber, Gliederschmerzen und Schüttelfrost. Erst war mir extrem heiß, dann wurde mir plötzlich eiskalt", erklärte Åberg. "Ich habe in zwei Tagen acht Pfund (Anm. d. Redaktion: 3,6 Kg) verloren – definitiv nicht der richtige Weg, um abzunehmen."
Welche Krankheit ihn genau erwischte, ist unklar. Auch Åberg selbst kann es sich nicht erklären. Zunächst hielt er eine Lebensmittelvergiftung für möglich, doch mit den steigenden Symptomen zweifelte er daran: "Ich weiß nur, dass es nicht angenehm war, und ich bin froh, dass ich es hinter mir habe." Wie golf.com berichtet, scheint derzeit ein Virus auf der PGA Tour zu kursieren, das bereits mehrere Profis zu Absagen bei Turnieren gezwungen hat.
Beim dieswöchigen Signature Event der PGA Tour, The Genesis Invitational, das erneut in Torrey Pines stattfindet, scheint sich Åberg wieder erholt zu haben: Nach Runden von 74 und 66 lag er nach dem zweiten Tag auf dem geteilten fünften Platz. In der dritten Runde setzte er dann ein echtes Highlight: Am dritten Loch des South Course gelang ihm ein Hole-in-One, das für großen Jubel sorgte.