Nach einer starken Leistung beim Moving Day der Wyndham Championship, die Lucas Glover in geteilte Führungsposition brachte, äußerte der 43-Jährige seine Frustration über die Änderungen im FedEx Cup-Playoff-System. Das neue System sieht vor, dass nur die besten 70 Spieler in den Playoffs antreten dürfen. Obwohl Glover derzeit in aussichtsreicher Position bei der Wyndham Championship liegt, könnte er die Playoffs nochverpassen.
Glovers Kritik an PGA Tour-Plänen für 2024
In einer Pressekonferenz nach der Runde erklärte Glover: "Das ganze System wirkt auf mich sehr konstruiert. Ich verstehe es nicht wirklich. Wenn man unter den Top 125 landet, frage ich mich, warum man nicht in der nächsten Woche spielen darf. Das ist meine Meinung. Ich habe das schon ziemlich offen gesagt. Ich finde es albern, dass es nur 70 Spieler sind. Ich finde es albern, dass wir in diesen wichtigen Veranstaltungen nur 70 Spieler haben werden". Glover äußerte auch seinen Unmut über das Player Advisory Committee (PAC) und seine Unfähigkeit, seine Bedenken bei den Entscheidungen der PGA Tour durchzusetzen. Er betonte, dass das PAC seiner Meinung nach nutzlos sei und dass die Entscheidungsträger der PGA Tour ihre eigenen Pläne verfolgten, unabhängig von den Spieleranliegen. Darüber hinaus äußerte Glover Bedenken über die Pläne der PGA Tour für das Jahr 2024, die eine erhebliche Reduzierung der Teilnehmerfelder bei ausgewählten Veranstaltungen vorsehen. Der Profi äußerte Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Entscheidungen und kritisierte die aus seiner Sicht fehlende Überzeugungskraft der Tour, diese Änderungen als Verbesserungen zu verkaufen.
🚨😡🗣️ SOUNDING OFF — Lucas Glover teed off on the PGA Tour over small playoff fields, 'useless' PAC & 'inevitable' deal with the Saudi backed PIF. In relation to the PAC, he said “It’s a waste of breath, a waste of time.… I’ve been out here long enough to know that it doesn’t… pic.twitter.com/96I5QwpPPO
— NUCLR GOLF (@NUCLRGOLF) August 5, 2023
LIV Golf und die finanziellen Herausforderungen der PGA Tour
In Bezug auf LIV Golf, das als aufstrebender Konkurrent zur PGA Tour gilt, erklärte Glover, dass eine Zusammenarbeit mit dem Saudi Investment Fund unausweichlich war, da die finanzielle Situation der PGA Tour eine solche Vereinbarung notwendig machte. Er stellte fest, dass die Tour nicht dauerhaft hohe Preisgelder für die Spieler finanzieren könne, insbesondere angesichts der Bedrohung durch LIV Golf. Die Verhandlungen mit LIV Golf dauern an, da beide Parteien an einer endgültigen Rahmenvereinbarung arbeiten.
Glovers Kritik zeigt, dass die PGA Tour mit Herausforderungen konfrontiert ist, während sie versucht, ihr Playoff-System und ihre Beziehung zu aufstrebenden Konkurrenten wie LIV Golf zu gestalten. Die zukünftige Ausrichtung des Golfsports wird weiterhin intensiv diskutiert, und die Entscheidungen der PGA Tour werden von Spielern und Fans gleichermaßen genau beobachtet.
