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LPGA Tour

LPGA Tour: Lexi Thompson bricht ein – Chun holt dritten Majorsieg

27. Jun. 2022 von David Wellenbrock in Bethesda, Maryland (USA)

Lexi Thompson vergibt die große Chance auf den Majorsieg, In Gee Chun feiert den Start-Ziel-Sieg auf der LPGA Tour. (Foto: Getty)

Lexi Thompson vergibt die große Chance auf den Majorsieg, In Gee Chun feiert den Start-Ziel-Sieg auf der LPGA Tour. (Foto: Getty)

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Dank eines großen Vorsprungs nach zwei Runden reichen In Gee Chun am Wochenende zwei 75er Runde (+3), um trotzdem ihren dritten Majorsieg zu feiern. In der letzten Runde der Women's PGA Championship profitiert die Südkoreanerin auch davon, dass Lexi Thompson auf den letzten Löchern einbricht und ihren zweiten Majorsieg auf der LPGA Tour verpasst. Im Nachhinein wird die Amerikanerin wegen Slow Plays bestraft.

LPGA Tour: Start-Ziel-Sieg auf Umwegen

Der Vorsprung von sechs Schlägen zur Halbzeit des Turniers, war nach dem Moving Day auf drei Schläge geschmolzen. Nach drei gespielten Löchern der Finalrunde im Congressional Country Club war auch dieser Geschichte. Lexi Thompson erwischte einen starken Start mit zwei Birdies an der 1 und 3, während In Gee Chun vier Schlagverluste auf den ersten Neun verbuchte. "Ich möchte ehrlich sein", sagte Chun, die somit erstmals in dieser Woche nicht von der Spitze des Leaderboards grüßte. "Ich konnte meinen Druck nicht kontrollieren."

Mit zwei Schlägen Vorsprung ging Lexi Thompson, die seit 2014 sehnsüchtig auf ihren zweiten Majorsieg wartet, auf die letzten neun Löcher. Doch der Vorsprung hätte noch größer sein können. An der 8 und 9 verpasste sie jeweils aussichtsreiche Birdiechancen, was sich später rächen sollte. Schon hier deutete sich der eiskalte Putter der 27-Jährigen an, auf der Back Nine nahm das Drama seinen Lauf. Nach Birdie an der 11 und Bogey an der 12 im Gleichschritt der beiden Protagonistinnen und Bogey-Birdie von Thompson hielt diese ihren Zwei-Schläge-Vorsprung bis zum 16. Loch, an dem das Momentum wechseln sollte.

Während Chun das Par-5 in vier Schlägen bewältigte, verlor Thompson durch einen Dreiputt an Boden, sodass es im Gleichstand auf die letzten beiden Löcher ging. An der 17 hätte Thompson ihre Kontrahentin mit einem langen Birdieputt aus rund siebeneinhalb Metern unter Druck setzen können, verpasste aber auch den Rückputt und kassierte durch den zweiten Dreiputt in Folge das insgesamt vierte Bogey innerhalb der letzten sechs Löcher. So war auf einmal wieder Thompson im Hintertreffen und hätte ein Birdie an der 18 zum Playoff gebraucht, welches ihr aber nicht gelang.


"Ich denke, dass jede Spielerin, wenn sie Golf spielt und am letzten Tag in der letzten Gruppe spielt, Druck verspürt", sagte Chun nach der turbulenten Schlussrunde. "Ich dachte, dieser Druck gilt nicht nur für mich. Dann kommt es darauf an, wer gut damit umgehen kann." So sicherte sich die 27-Jährige nach der US Women's Open (2015) und der Evian Championship (2016) ihr nächstes Majorturnier per Start-Ziel-Sieg, da sie nach jeder der vier Runden in Führung lag.

Lexi Thompson muss weiter warten - und zahlen

Für Lexi Thompson aber ist es das nächste dramatische Kapitel ihrer Karriere. 2014 holte sie ihren ersten und bislang einzigen Majorsieg noch im Teenageralter, seit 2019 wartet sie auf einen Sieg auf der LPGA Tour. Im vergangenen Jahr verspielte sie bei der US Women's Open im Olympic Club fünf Schläge auf den letzten 18 Löchern, nun zwei auf den letzten drei Löchern.

Dabei wurde der letzte Flight wegen Slow Plays angemahnt und "on the Clock" gesetzt. Gegenüber "Golfweek" bestätigte Thompson Vater, dass seine Tochter und ihre zweite Flightpartnerin Hye-Jin Choi, die nach 76 Schlägen am Finaltag auf T5 landete, für ihr langsames Spiel mit einer Geldstrafe von 2.000 Dollar belegt wurden. Justin Thomas, der PGA Champion der Herren und begeisterte Zuschauer der Women's PGA Championship, kritisierte bei Twitter das fehlende Fingerspitzengefühl bei dieser Entscheidung der Regelhüter, so in den Kampf um die Majorkrone einzugreifen.

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