Während ihre männlichen Kollegen beim Heimspiel in Köln gastieren, sind die deutschen Damen auf der anderen Seite des Atlantiks in den Vereinigten Staaten unterwegs. Bei der Walmart NW Arkansas Championship suchten die Proetten auf der LPGA Tour an die soliden bis hervorragenden Ergebnisse aus der vergangenen Woche anzuknüpfen. Während Sandra Gal dies bis jetzt gelang, muss der Rest des deutschen Trios vor dem Finaltag passen.
In Führung liegen währenddessen mit 13 Schlägen unter Par und damit zwei Schlägen Vorsprung vor der Drittplatzierten Lexi Thompson die Japanerin Nasa Hataoka, die erst ihre zweite Saison auf der LPGA Tour spielt, aber bereits vier Top-10-Platzierungen bei ihren letzten fünf Turnieren einheimste, und die Australierin Minjee Lee, die erst vor wenigen Wochen ihren 22. Geburtstag mit einem Sieg auf der Tour zelebriert hatte und in Bezug auf ihr neues Lebensjahr gegenüber der Tour ein schlichtes Fazit zog: "Soweit so gut. Ich meine, das Leben ist immer gut, wenn man auf der LPGA ist."
Sandra Gal hat die Top 10 in Reichweite
Bei der Meijer LPGA Classic in der vergangenen Woche hatte Sandra Gal es in die Top 25 geschafft, obwohl sie mit ihren beiden Runden am Wochenende nicht an ihren hervorragenden Auftakt hatte anknüpfen können. Dies plant die Düsseldorferin mit Wahlheimat in den USA an diesem Wochenende freilich zu ändern - mit acht Schlägen unter Par startet sie nach einer bogeyfreien zweiten Runde als geteilte 13. in den Finaltag, von den Top 10 trennt sie derzeit ein einziger Schlag.
Bereits zusammenpacken mussten hingegen Caroline Masson und Leticia Ras-Anderica. Während Ras-Anderica es bereits beim letzten Turnier nicht ins Wochenende geschafft hatte, hatte Masson dort mit einem zweiten Platz nur haarscharf den Sieg verfehlt. Diesmal allerdings lief für die Gladbeckerin nicht viel zusammen, mit Runden von 71 und 73 verfehlte sie den Einzug ins Finale um vier Schläge.
Stacy Lewis unzufrieden in der "zweiten Heimat"
Als Alumna der University of Arkansas hatte Stacy Lewis freilich mehr von ihrem Besuch in der "zweiten Heimat" erwartet - nach einer schwachen zweiten Runde startet sie mit vier Schlägen unter Par von T42 aus in den Finaltag. Trotzdem hatte die 33-Jährige, die erst am Freitag das Geschlecht ihres Kindes erfahren hatte, das im November auf die Welt kommen soll (es ist ein Mädchen), Spaß auf dem Platz: Nach ihrem Birdie an der 17 brachte sie Shanshan Feng den Jubel ihrer Alma Mater bei: