Die LPGA Tour trug diese Woche mit der US Women's Open 2024 eines ihrer fünf Majors aus. Im Lancaster Country Club setzte sich am Finaltag die erst 22-jährige Japanerin Yuka Saso gegen die großen Stars des Damengolfs durch und gewann so bereits zum zweiten Mal nach 2021 das prestigeträchtige Turnier. Die deutschen Teilnehmerinnen hatten bei dem Major durchaus ihre Probleme: Sophia Popov erzielte mit T26 allerdings ein durchaus respektables Ergebnis.
LPGA Tour: 22-Jährige Yuka Saso beeindruckt mit zweitem Major-Sieg
Nach dem Moving Day der US Women's Open 2024 zeichnete sich für den Finaltag eigentlich ein Dreikampf zwischen der Australierin Minjee Lee, der Thailänderin Wichanee Meechai und der Stanford-Absolventin Andrea Lee ab. Das Trio beendete die dritte Runde in Lancaster auf dem geteilten ersten Platz bei fünf unter Par. Da allerdings alle drei Favoritinnen am Finaltag auf wundersame Weise patzten, öffnete sich das Titelfenster erneut. Andrea Lee spielte eine 75er Runde, Wichanee Meechai eine 77er Runde und Minjee Lee sogar eine 78er Runde auf dem Par-70-Kurs. Die Japanerin Yuka Saso wusste diese Möglichkeit zu nutzen: Die 22-Jährige startete nach 68-71-69 mit zwei Schlägen unter Par in den letzten Tag und überzeugte dort mit einer 68er Runde, die letztendlich für den Triumph bei dem Major auf der LPGA Tour reichte (-4). Dabei beeindruckte Saso besonders auf der Back Nine mit vier Birdies, die allesamt zwischen dem zwölften und dem 16. Loch fielen. Mit drei Schlägen Rückstand holte ihre Landsfrau Hinako Shibuno den zweiten Platz (-1).
Yuka for the win! 🏆 @SasoYuka_315 pic.twitter.com/C8WwMYhbQO
— LPGA (@LPGA) June 3, 2024
Ein Sieg bei der US Women's Open ist für Yuka Saso trotz ihres geringen Alters allerdings keine Premiere. Die 22-Jährige sicherte sich bereits 2021 die Trophäe bei dem Major und stellte dabei im Alter von 19 Jahren, 11 Monaten und 17 Tagen den Rekord von Inbee Park als jüngste Siegerin der US Women's Open ein. Damals trat Saso noch für die Philippinen an, seit 2022 repräsentiert sie Japan. Nach Zweifeln an ihren eigenen Fähigkeiten hat der zweite Major-Sieg für die junge Golferin eine besondere Bedeutung: "Ich glaube, ich wollte den Sieg auch wirklich. Nicht nur, um einen zweiten Sieg zu erringen, sondern auch, um mir selbst etwas zu beweisen. Ich habe seit zweieinhalb oder drei Jahren nicht mehr gewonnen. Ich hatte definitiv ein wenig Zweifel, ob ich wieder gewinnen kann oder ob ich nicht wieder gewinnen werde."
Sophia Popov ist beste Deutsche bei der US Women's Open
Die deutschen Golferinnen hatten bei dem Major auf der LPGA Tour durchaus ihre Probleme. Mit Sophia Popov, Alexandra Försterling und Isi Gabsa schaffte zwar die Hälfte der Teilnehmerinnen aus Deutschland den Cut, für eine Top-Platzierung reichte es bei der US Women's Open 2024 allerdings nicht. Als beste Deutsche landete Sophia Popov in dem stark besetzten Feld zumindest auf dem geteilten 26. Platz, ein durchaus respektables Ergebnis (+8). Alexandra Försterling beendete das Turnier auf T51 (+13), wobei nach einer guten 70er Runde zum Auftakt besonders die 78er Runde am zweiten Tag ein besseres Endergebnis verhinderte. Isi Gabsa belegt Platz 76 bei dem Major (+19).