Für Jaye Marie Green ist es nicht das erste Mal, dass sie aus der Qualifying School der LPGA Tour siegreich hervor geht. Die Amerikanerin hatte bereits 2013 das Qualifikationsevent für die kommende Saison gewonnen und musste sich dieser Hürde nur drei Jahre später trotzdem erneut stellen. Für sie geht es nun also erneut mit einem Erfolg zurück auf die große Damentour, ebenso wie für die restlichen Proetten, die es am Finaltag unter die Top 20 schafften. Isi Gabsa und Sophia Popov sind allerdings nicht darunter.
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— LPGA (@LPGA) 4. Dezember 2016
Isi Gabsa und Sophia Popov scheitern am Cut
Den beiden deutschen Proetten im Feld gelang es nicht, den Grundstein für eine Karriere auf der amerikanischen Profitour zu legen. Sophia Popov verpasste mit neun, Isi Gabsa mit zehn Schlägen über Par nach vier von fünf Runden den Cut. Während Popov keine einzige Runde unter Par gelang, war das Q-School-Turnier für ihre Landsfrau Gabsa ein einziges Auf und Ab. Ihre 82er Runde am zweiten Turniertag begrub schon früh die Hoffnungen auf eine Tourkarte, ihre darauffolgende 68 ließ sie kurzzeitig wieder aufleben. Mit ihrer 75 an Tag vier aber war auch für sie das Event vorzeitig beendet.
Damit qualifizierten sich die beiden weder für die kommende LPGA-Tour-Saison, noch für die kleinere Schwester der LPGA Tour, die Symetra Tour, und müssen sich im kommenden Jahr noch einmal an der Q-School versuchen, wenn sie es über den großen Teich schaffen wollen.
Mel Reid sichert sich die Tourkarte
Warum die LET-Spielerin Melissa Reid nicht schon früher den Weg auf die LPGA Tour antrat, ist simpel: Im vergangenen Jahr war der Engländerin nämlich ein Fauxpas passiert, sie hatte die Frist für die Q-School-Anmeldung verpasst. Umso verbissener kämpfte sie diesmal trotz Krankheit um einen Platz in den Top 20, hatte sich für diese Gelegenheit extra den Caddie von Carlota Ciganda an die Seite geholt. Sie erreichte das ersehnte Ziel: Acht Schläge unter Par und der geteilte achte Rang bescheren ihr einen sicheren Platz auf der amerikanischen Tour.
Erste Isländerin auf der LPGA Tour
Ebenfalls neu auf der Tour ist Olafia Kristinsdottir, die mit ihrem zweiten Platz beim Q-School-Event Golfgeschichte schrieb. Sie ist nämlich die erste Isländerin, die es auf die LPGA Tour schaffte. Mit zwölf Schlägen unter Par beendete sie das Turnier in Schlagdistanz zur Siegerin und konnte ihr Glück kaum fassen: "Seit ich ein Kind war, träume ich davon, dieses Level zu erreichen, und jetzt habe ich es geschafft", sagte sie nach ihrer Runde, "es ist einfach unglaublich."
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Aditi Ashok mit eingeschränkter Spielberechtigung
Knapp außerhalb der Top 20 landete die Inderin Aditi Ashok, die sich damit aber zumindest eine eingeschränkte Spielberechtigung sicherte. Sie hatte in den vergangenen Wochen auf der Ladies European Tour für Furore gesorgt, als sie unmittelbar nacheinander die Hero Women's Indian Open in ihrem Heimatland und die Qatar Ladies Open gewann. Nun wird sie sich daran machen, ihre Karriere auf die nächsthöhere Stufe zu heben. Zwei Schläge unter Par und ein geteilte 24. Rang helfen ihr dabei.