Zwei Namen stehen bei der Chevron Championship der LPGA Tour ganz oben: Haeran Ryu und Mao Saigo. Beide liegen nach drei Runden bei neun unter Par und teilen sich die beste Ausgangsposition für den Finalsonntag. Ryu startete nach verhaltenem Beginn auf der Front Nine durch: Vier Birdies in Serie zwischen Loch sechs und neun brachten sie auf Kurs für die Spitze des Leaderboards der LPGA Tour.
Mao Saigo zeigte eine andere, aber ebenso wirkungsvolle Strategie. Mit zuverlässiger Genauigkeit traf sie alle 14 Fairways und 14 von 18 Grüns und spielte sich so an die Spitze. Zwei Chip-in-Birdies halfen ihr dabei, eine 69er Runde ins Clubhaus zu bringen. Für Saigo wird der Sonntag gleich doppelt spannend: Zum ersten Mal wird sie in der Finalgruppe eines Major-Turniers der LPGA Tour abschlagen.
Sophia Popov kämpft sich bei der LPGA Tour nach vorne
Sophia Popov hat sich am Samstag eindrucksvoll zurückgemeldet. Mit einer 70er Runde, ihrer bislang besten Leistung im Turnier, liegt sie bei der Chevron Championship der LPGA Tour jetzt auf einem geteilten 24. Platz. "Zwei Unter ist eine sehr gute Runde heute, es war ziemlich windig. Ich habe viele gute Schüsse gemacht, paar Birdie Chancen ausgelassen aber insgesamt bin ich super zufrieden." Zwei Birdies auf den Back Nine, drei gesamt, und eine stabile Leistung vom Tee brachten ihr ein Ergebnis von einem Schlag unter Par für das Turnier. „Es ist einfach schön, mal wieder gut zu spielen und auch die Resultate zu sehen“, sagte Popov nach der Runde – und genau dieses Gefühl dürfte sie in die Finalrunde tragen.
Auch äußerte sich Popov zu ihrem letzten Jahr: "Ende letztes Jahres hab ich mir ein bisschen schwer getan auf dem Golfplatz, vor allem mit ihr [Tochter] und mit Papa auch." Gleichzeitig beschreibt sie die Schwierigkeiten, die Rollen von Mutter und Spielerin zu vereinen: "Ich glaube, mein größtes Ziel heutzutage ist einfach, ich weiß, dass mein Golfspiel gut genug ist, um hier mitzuhalten, aber gleichzeitig ist natürlich mein wichtigster Job, Mutter zu sein. Und ich liebe es, junge Mädchen und Kinder generell zu inspirieren, überhaupt mit Golf anzufangen und ihnen zu zeigen, dass es auch als Mutter möglich ist. Man kann hier eine lange Karriere haben, Kinder bekommen und trotzdem noch spielen. Ich habe ein unglaubliches Unterstützungssystem. Zum Glück kann meine Mutter zu den meisten Turnieren mitkommen, und ich bin dafür sehr dankbar. Aber ich liebe es einfach, die nächste Generation von Mädchen zu sehen. Wie gesagt, Gianna ist unglaublich beeindruckend, und es kommen jetzt einfach immer mehr solcher Mädchen nach."
Valenzuela startet stark, verliert auf der zweiten Hälfte an Boden
Albane Valenzuela hatte am Samstag in The Woodlands einen verheißungsvollen Start. Zwei Birdies auf den Front Nine brachten sie zwischenzeitlich in Richtung Top 20. Doch einige Fehler auf der zweiten Platzhälfte verhinderten ein noch besseres Resultat. Mit Even Par liegt die Schweizerin aktuell auf T31.
Henseleit spielt sich ins Wochenende
Esther Henseleit bleibt ebenfalls im Rennen. Mit einer Even-Par-Runde von 72 Schlägen liegt sie nun bei zwei über Par. Die 26-Jährige kam mit einem Birdie auf der Front Nine gut aus den Startlöchern und spielte auf der Back Nine zwei weitere Birdies, die nur ausgeglichen wurden durch zwei Bogeys. Trotzdem zeigte Henseleit vom Tee stark: Zehn von 14 Fairways traf sie, dazu kamen 13 Grüns in Regulation.