Nach dreiwöchiger Pause meldet sich die LPGA Tour zurück. Der JTBC Founders Cup ist gleichzeitig das erste Turnier der laufenden Saison auf US-amerikanischem Boden. Zuvor hatte es mit Wettbewerben auf den Bahamas, in Australien, Thailand sowie Singapur Gastspiele in Übersee gegeben. Sandra Gal und Caroline Masson werden dabei im Wildfire Golf Club von Phoenix nicht nur auf die Jagd nach den keinen weißen Bällen gehen.
Wüstenjagd auf Preisgeld, Punkte und die Titelverteidigerin
Im vergangenen Jahr konnte Stacy Lewis das Turnier in der Wüste Arizonas für sich entscheiden - nach einer unglaublichen Aufholjagd. Von einem drei Schläge Rückstand kämpfte sich die US-Amerikanerin zurück an die Spitze des Feldes und gewann den Titel schließlich mit drei Schlägen Vorsprung vor der Konkurrenz. Seit 2011 ist der Founders Cup Bestandteil im Tourkalender, mit Karrie Webb und Yani Tseng als verherigen Siegerinnen. In diesem Jahr kämpfen die Proetten neben einem Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar auch um 500 Punkte für die Saisonwertung im neu geschaffenen Race to the CME Globe. Dort gibt es am Jahresende für die erfolgreichste Spielerin einen Bonus von einer Million Dollar zu gewinnen.
Sandra Gal will starke Saison auf LPGA Tour fortsetzen
Aus deutscher Sicht verlief das Turnier auf der LPGA Tour im letzten Jahr vergleichbar zur bisherigen Saison 2014. Sandra Gal landete damals mit 13 unter Par auf dem geteilten 18. Platz. In den ersten vier Turnieren dieses Jahres erreichte die 28-Jährige ebenfalls immer eine Endplatzierung unter den Top 20. Zum Auftakt auf den Bahamas spielte sie sich sogar bis auf den geteilten siebten Rang nach vorne. Ihr "schlechtestes" Ergebnis verbuchte Gal, als sie kurze Zeit später die ISPS Handa Women's Australian Open nur auf T19 beendete. An diese konstanten Leistungen wird sie auch beim Founders Cup anknüpfen wollen, immerhin belegt sie bislang einen hervorragenden 16. Platz in der Saisonwertung.
Suche nach alter Stärke - Caroline Masson hofft auf Besserung
Unter deutlich anderen Vorzeichen tritt derweil Caroline Masson in Phoenix an. 2013 verpasste sie, damals noch als Rookie auf der LPGA Tour unterwegs, den Cut mit einem Schlag über Par. Auch 2014 fand die 24-Jährige bisher nicht zu ihrer starken Gesamtleistung des Vorjahres zurück, als sie mit dem Team Europa den Solheim-Cup in Colorado gewinnen konnte. Ein geteilter 28. Rang in Australien war ihr bestes Ergebnis - zuletzt landete sie in Thailand und Singapur in jeweils ausgewählten kleinen Feldern weit hinten. Massons großes Ziel wird es also sein, zu alter Stärke zurückzufinden und beim Founders Cup definitiv besser abzuschneiden, als bei ihrem ersten Auftritt.
Aber auch andere Topspielerinnen der Weltrangliste haben keine guten Erinnerungen ans Vorjahr und werden alles daran setzen, ihr wahres Potenzial zu zeigen. Neben Caroline Masson waren 2013 nämlich auch so prominente Namen wie Suzann Pettersen oder Lexi Thompson früh am Cut gescheitert und sind demzufolge in dieser Woche auf Wiedergutmachung aus.
Das große Finale gibt es am Sonntag wie gewohnt gratis und exklusiv im Livestream bei Golf Post.