Während die männlichen Kollegen sich für ihr zweites Major des Jahres einem berüchtigten Platz stellen müssen, haben die Damen auf der LPGA Tour ihres bereits in der vorangegangenen Woche ausgespielt und widmen sich nun wieder der Normalität des gewöhnlichen Tourgeschehens. Bei der Meijer LPGA Classic dominiert eine, die bei dem Event wahrlich keine Unbekannte ist: Die Vorjahressiegerin Lexi Thompson hat mit zehn Schlägen unter Par und damit einem Schlag Vorsprung vor einem überwiegend südkoreanischen Verfolgerquartett die Nase vorn. Sandra Gal rangiert indes im Mittelfeld, ihre Landsfrau Caroline Masson hingegen muss erneut frühzeitig ihre Sachen packen.
Sandra Gal mit Konstanz ab durch die Mitte
Ihre 67er Auftaktrunde hatte Sandra Gal eigentlich in eine recht komfortable Ausgangslage gebracht, vom geteilten 13. Platz aus war die gebürtige Düsseldorferin, die inzwischen in den Vereinigten Staaten beheimatet ist, in den zweiten Turniertag gestartet. Hier allerdings bot sie vor allem ein Bild der Konstanz: Nur zweimal wich sie vom Par ab, ein Birdie und ein Bogey notierte sie, ansonsten hielt sie sich an die Platzvorgabe. Hoch hinaus brachte sie diese wenig gewagte Leistung allerdings nicht, stattdessen ging es hinunter ins Mittelfeld. Mit vier Schlägen unter Par liegt sie auf dem geteilten 33. Platz. Von den Top Ten trennen sie damit derzeit drei Schläge, die es in den kommenden beiden Tagen aufzuholen gilt.
Lexi Thompson nimmt wieder den Sieg ins Visier
Bereits im vergangenen Jahr hatte Lexi Thompson bei der Meijer LPGA Classic triumphieren können und scheint nun auf eine Wiederholung zu sinnen. Vor dem Wochenende nämlich führt die 21-jährige Weltranglistenvierte das Feld an. Mit den Südkoreanerinnen So Yeon Ryu, Q Baek und In Gee Chun sowie der Kanadierin Alena Sharp liegen allerdings ganze vier Spielerinnen in Schlagdistanz.
Auch die sonstige Konkurrenz ist nicht zu unterschätzen, so warten beispielsweise Lydia Ko und Brooke Henderson, die Majorsiegerin der vergangenen Woche, mit sieben Schlägen unter Par auf dem geteilten 13. Platz auf eine Möglichkeit, an die Spitze zu gelangen und Thompson vom Thron zu stoßen.
Aller guten Dinge sind "nur" drei
Der Siegeslauf von Ariya Jutanugarn hingegen scheint vorerst vorbei. Die Thailänderin hatte in den vergangenen Wochen drei Turniere hintereinander gewonnen, bei der KPMG Women's PGA Championship in der vergangenen Woche war die Strähne schließlich gerissen - mit dem dritten Platz hatte sie jedoch trotzdem zufrieden sein können. In Michigan sieht es für die 20-Jährige vorerst nicht ganz so vielversprechend aus. Mit fünf Schlägen unter Par liegt sie derzeit auf T25, fünf Schläge von der Führenden Lexi Thompson entfernt.