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Ladies European Tour

Evian Championship: In Gee Chun mit Rekordsieg in Frankreich

18. Sep. 2016 von Jacqueline Sauer in Evian-Les-Bains, Frankreich

In Gee Chun Evian Championship 2016 Finale

In Gee Chun feiert in Evian nicht nur ihren zweiten Sieg, sondern auch ihren zweiten Majortitel und einen neuen Rekord. (Foto: Getty)

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Der letzte Majortitel des Jahres geht an die Südkoreanerin In Gee Chun, die der Konkurrenz keine Chance ließ. Mit 21 Schlägen unter Par nimmt sie die Trophäe mit nach Hause - und mit ihr einen bedeutenden Rekord. Als einzige verbliebene Deutsche im Feld hatte Sandra Gal hingegen am Finaltag noch einmal besonders zu kämpfen.

Besonderer Sieg für In Gee Chun

In Gee Chun macht wahrlich keine halben Sachen. Bereits ihr erster LPGA-Tour-Sieg bei der US Women's Open im vergangenen Jahr brachte einen Majortitel mit sich, ihren zweiten Sieg holte sie nun bei der Evian Championship. Damit ist sie neben Se Ri Pak die einzige Spielerin, die ihre ersten beiden Titel gleich bei einem der großen fünf Turniere holte. Als wäre das nicht genug, stellte sie auf dem Weg dorthin einen neuen Majorrekord auf: Mit 21 Schlägen unter Par hatte noch keine Spielerin - und kein Spieler - zuvor ein Majorturnier gewonnen. Bisher hatten den Rekord unter den Damen Karen Stupples (-19, Women's British Open 2004) und Inbee Park (ebenfalls -19, KPMG Women's PGA Championship) gehalten, das Rekordpendant bei den Männern halten Jason Day und Henrik Stenson mit -20.

Mit Runden von 63, 66, 65 und 69 blieb die Südkoreanerin unschlagbar und behielt bis zum Schluss einen Vorsprung von stolzen vier Schlägen gegenüber den beiden Zweitplatzierten Landsfrauen So Yeon Ryu und Sung Hyun Park. "Es fühlt sich an, als würde ich träumen", sagte sie nach ihrem Rekordsieg, sie sei auf ihrer Runde "so nervös" gewesen. Ihren Golfspiel konnte diese Nervosität aber offenbar nichts anhaben, vielleicht hatte aber auch ihr Caddie eine beruhigende Wirkung, der zu am 18. Abschlag zu ihr sagte: "Wenn du das Par machst, dann gebe ich dir ein Abendessen aus."

Highlights der Rekordrunde im Video

Sandra Gal gibt sich im Finale geschlagen

Im Gegensatz zu ihrer Kollegin Caroline Masson hatte Sandra Gal in Evian zwar den Cut heil überstanden, aber das war es auch bereits an positiver Bilanz, die die Rheinländerin aus dem Major in Frankreich ziehen kann. Über Tage hinweg steckte sie im Mittelfeld fest, nur um ausgerechnet am entscheidenden Tag unglücklich ihre schlechteste Runde des Turnier zu unterschreiben.

Das Finale nämlich hielt für die 31-Jährige keinen einzigen Lichtblick parat, dafür aber eine Menge Hürden. Ein Bogey notierte sie auf der Front Nine, drei weitere sowie ein schmerzhaftes Doppelbogey an der 13 folgten auf den hinteren neun Löchern. Sie brauchte 77 Schläge (+6) für die finale Runde, damit landete sie bei acht Schlägen über Par weit hinten im Feld auf dem geteilten 64. Rang.

Titelverteidigerin Lydia Ko ohne Siegchancen

Zwar hatte sich die Neuseeländerin Lydia Ko im vergangenen Jahr den Sieg bei der Evian Championship sichern können, trotzdem stand in diesem Jahr bereits früh fest, dass die Weltranglistenerste diese Glanzleistung bei der diesjährigen Austragung nicht würde wiederholen können. Nur in den beiden ersten Runden blieb die 19-Jährige unter Par und schon da konnte sie mit den Leistungen der Spitze nicht mithalten. Ihr finale Scorekarte zierten schließlich fünf Bogeys und drei Birdies, sodass sie mit insgesamt zwei Schlägen über Par im Mittelfeld auf T43 landete.

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