Das Finale der HSBC Women's World Championship der LPGA Tour entwickelte sich zu einem Krimi. Hyo Joo Kim, die vor dem Finale noch fünf Schläge Rückstand auf die nach der dritten Runde in Führung liegende Xiyu Lin hatte, spielte sich in eindrucksvoller Manier im Leaderboard nach oben, doch die Australierin Hannah Green stemmte sich bis zur letzten Bahn gegen den vierten LPGA-Tour-Titel der Südkoreanerin Kim.
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LPGA Tour: Herzschlagfinale zwischen Hyo Joo Kim und Hannah Green
Hyo Joo Kim startete unspektakulär in die Finalrunde in Singapur. Auf den ersten vier Bahnen spielte sie viermal Par. Siegchancen wurden ihr angesichts ihres Rückstandes von fünf Schlägen kaum noch zugesprochen. Doch dann drehte die Südkoreanerin plötzlich auf. Sie lochte sechs Birdies auf ihren nächsten acht Bahnen und tauchte in den oberen Gefilden des Leaderboards auf. Nach einem Par auf Bahn 13 kletterte sie weiter, spielte Birdie Nummer sechs und sieben, und fand sich auf dem zweiten Platz wieder.
8 birdies
0 bogeys
1 trophy ?What a final round performance from Hyo Joo Kim! ? pic.twitter.com/vRUCDh37Up
— LPGA (@LPGA) May 2, 2021
Nur eine konnte beim Sturmlauf Kims mithalten: Hannah Green. Die Australierin lag zwei Schläge hinter ihrer Konkurrentin, bevor sie vom Fairway der 14. Bahn diesen Kunstschlag lochte, mit Kim gleichzog und sie nach einem weiteren Schlaggewinn zwei Bahnen später sogar überflügelte.
AN EAGLE FROM THE FAIRWAY TO TIE THE LEAD‼️
What a shot from @hannahgreengolf! ?@HWWCGolf | @GolfChannel pic.twitter.com/t3ajgKK70F
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Doch die Nerven der Australierin hielten nicht Stand. Auf den letzten beiden Bahnen des Tages brauchte sie zu viele Schläge und notierte zweimal Bogey. Aus dem Ein-Schlag-Vorsprung wurde ein Ein-Schlag-Rückstand. Hyo Joo Kim feiert ihren vierten Titel auf der LPGA Tour und beendet eine über fünf Jahre lange Durststrecke ohne LPGA-Tour-Trophäe. Auf der Pressekonferenz erzählte Kim, dass sie, als sie die letzten Bahnen von Greens Runde verfolgte, Hunger bekam. Als sie von ihrem Sieg erfuhr, aß sie gerade ein Pop-Tart: "Ich dachte, wir würden ohnehin ins Playoffs gehen, aber im Augenblick war ich sehr hungrig, und ich wollte nur etwas essen und mich auf das Playoff vorbereiten."
Sophia Popov und Caroline Masson fallen zurück
Sophia Popov lag vor dem Finale nur einen Schlag hinter Hyo Joo Kim. Doch die Finalrunde veränderte ihr Ergebnis in eine entgegengesetzte Richtung. Popov spielte zwei Birdies und vier Bogey, verlor gegenüber der Fabelrunde der Südkoreanerin ganze zehn Schläge und beendet das Turnier auf dem geteilten 17. Rang. Noch weniger Freude hatte Caroline Masson am Finaltag. Sechs Bogey, ein Doppelbogey und nur zwei Birdies standen am Ende des Tages auf ihrer Scorekarte, damit rutschte sie auf den geteilten 46. Platz ab.
Hyo Joo Kim spielt sich maskiert zum Titel. Grund dafür eine Allergie der Titelträgerin.
