Nachdem Esther Henseleit in der vergangenen Woche bereits mit dem zweiten Platz bei dem Saudi Ladies International auf der LET überzeugt hatte, zeigt sie diese Woche auf der LPGA Tour, dass sie weiterhin in Topform ist. Nach zwei gespielten Runden in Thailand liegt die deutsche Golfproette auf dem geteilten siebten Platz. Von den drei Führenden, Madelene Sagstrom aus Schweden, der Lokalmatadorin Patty Tavatanakit und der Südkoreanerin Sei Young Kim, trennen Henseleit nur zwei Schläge.
Esther Henseleit spielt auf der LPGA Tour um den Sieg mit
Henseleit überzeugte bisher vor allem durch ihre Konstanz. Bei 36 gespielten Löchern musste die 25-Jährige noch keinen einzigen Schlagverlust in Kauf nehmen. In beiden Runden gelangen ihr zudem jeweils vier Birdies. Dementsprechend zufrieden gab sich die deutsche Olympiahoffnung im Interview nach der zweiten Runde: "Ich habe gut gespielt. Die vier unter heute war ein großer Unterschied zu gestern. Gestern habe ich meine Eisen die ganze Zeit sehr nah ans Loch gespielt, heute war ich irgendwie immer zwischen zwei Schlägern. Deshalb war es heute ziemlich schwer für mich, den Ball nahe ans Loch zu bringen, aber ich habe keine großen Fehler gemacht, also keine Bogeys auf der Scorekarte. Nur vier ziemlich solide Birdies." Besonders gut war ihr Spiel auf der fünften Bahn, wo sie trotz schwieriger Fahnenposition ein Tap-In-Birdie erzielte, sowie auf der 16, wo sie einen Viereinhalb-Meter-Putt verwandelte.
Henseleit schöpfte auch aus dem guten Ergebnis in Saudi Arabien Selbstvertrauen für das aktuelle Turnier. "Es hilft definitiv, mit Zuversicht in diese Woche zu gehen und zu wissen, dass ich es schaffen kann, mir viele Chancen zu erarbeiten", erklärte sie. Ihre verbesserte Distanz vom Abschlag war ein weiterer Schlüssel zum Erfolg auf dem anspruchsvollen Kurs. "Es ist definitiv von Vorteil, wenn man hier vom Tee etwas weiter schlagen kann. Ich habe über die Off-Season an Distanz gewonnen, also ist es schön zu sehen, dass sich das hier auszahlt." Auf die Frage, wie sie mit den verschiedenen Bedingungen während der Asien-Swing-Turniere umgehe, betonte Henseleit die Bedeutung ausreichenden Schlafs und einer guten Ernährung. "Für mich ist die Priorität Nummer eins, genug zu schlafen. Besonders bei warmem Wetter und viel Reisen ist ausreichend Schlaf entscheidend", sagte sie. Trotz der Strapazen freut sie sich darauf, alle Turniere der Asien-Swing-Serie zu spielen und hofft, ihre gute Form halten zu können.
Enges Leaderboard verspricht spannendes Wochenende
Nach den ersten beiden Runden hat es keine Golferin geschafft sich von der Konkurrenz abzusetzen. Hinter den drei Führenden, Sagstrom, Tavatanakit und Kim, die bei zehn unter Par liegen, folgen drei Spielerinnen bei neun unter. Darunter auch die Schweizerin Albane Valenzuela. Insgesamt liegen 16 Spielerinnen innerhalb von nur drei Schlägen und haben damit sehr gute Chancen auf den Sieg.
Three-way tie for the lead!
We head to the weekend and Round 3 at the @hondalpgath!
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— LPGA (@LPGA) February 23, 2024
Auf geht’s Esther!!