Die Damen der LPGA Tour teen in dieser Woche mit einem exklusiven Feld von nur 81 Spielerinnen in Taiwan auf. Während Caroline Masson hier in der ersten Runde bereits den Grundstein für eine potentielle Topplatzierung legen konnte, ist ihre Kollegin Sandra Gal weit abgeschlagen. Die Spitzenposition hingegen hat derzeit die Japanerin Sakura Yokomine inne, die mit fünf Schlägen unter Par vor einem gefährliche Trio liegt: Die Amerikanerin Paula Creamer, die Südkoreanerin Amy Yang und die Kanadierin Brooke Henderson warten in Schlagdistanz darauf, sie vom Thron zu stoßen.
Caroline Masson nimmt die Top 10 ins Visier
Zu Beginn des Events in Asien legte Caroline Masson vor allem eines an den Tag, nämlich enorme Konstanz. Auf der Front Nine spielte sie bis auf ein Birdie alle Löcher Par, auf der Back Nine erfuhr sie lediglich zwischen 14 und 17 ein kleines Auf und Ab mit abwechselnden Schlaggewinnen und -verlusten. So konnte die Gladbeckerin, die mit der Manulife Classic Anfang September ihr erstes LPGA-Tour-Turnier gewonnen hatte, am Ende ihrer Runde schließlich eine 71 auf der Scorekarte unterschreiben, mit der sie derzeit auf dem geteilten 14. Rang und nur einen Schlag von den Top 10 entfernt liegt.
Sandra Gal muss Gas geben
Ganz anders hingegen begann das Turnier für Sandra Gal. Die Proette, der Masson inzwischen den Rang als deutsche Nummer eins abgelaufen hat, hat eine durchweg durchwachsene Saison hinter sich, bei der ein geteilter vierter Platz in Arkansas bis dato die einzige Top-10-Platzierung ist. Auch in Taiwan lief es in Runde eins ganz anders als geplant - trotz dreier Birdies musste die Düsseldorferin aufgrund von reichlich Schlagverlusten, darunter ein Doppel- und ein Triplebogey, ein Ergebnis von insgesamt acht Schlägen über Par verschmerzen, das ihr derzeit den alleinigen 79. Platz einbringt. Ihr einziger Lichtblick ist die Tatsache, dass bei dem Event wegen des kleinen Feldes kein Cut gezogen wird und sie so noch drei Runden Zeit hat, intensiv Schadensbegrenzung zu betreiben.