Nelly Korda wurde bei vielen schon als Siegerin der Ana Inspiration gehandelt, doch Mirim Lee setzte zu einer Verfolgungsjagd der Extraklasse an. Zusammen mit Brooke Henderson musste sich Korda im Mission Hills Country Club in einem schnellen Playoff gegenüber Lee geschlagen geben. Nach nur einer Bahn stand die Siegerin fest.
Auch zwei Deutsche schafften den Cut. Caroline Masson schaffte noch den geteilten 32. Platz mit einem Ergebnis von zwei unter Par. Esther Henseleit konnte immerhin noch einen geteilten 51. Rang erreichen.
Mirim Lee kämpft sich mit Eagle ins LPGA Tour Playoff
Mirim Lee spielte am Finaltag groß auf, mit vier Birdies und einem Eagle schaffte sie es mit Korda gleich zu ziehen. Sie chippte zwei Mal zum Birdie ein und krönte ihre Runde auf Bahn 18. Mit etwas Glück schlug sie ihr 5er Holz in eine temporäre Wand hinter dem Grün. So vom Wasser ferngehalten konnte sie uneingeschränkt weiter spielen. Sie griff erneut zu ihrer Wunderwaffe der Sonntagsrunde und chippte den Ball ein drittes Mal, diesmal zum Eagle auf diesem Par 5, ein. Somit stand sie bei einem Gesamtergebnis von 15 unter Par und im Stechen mit Korda und Henderson.
Zu ihrem Eagle auf der 18. Bahn sagte Lee selbst, "In diesem Moment hab ich eigentlich an nichts gedacht, ich wollte das Loch Birdie spielen und auf einmal hab ich eingechippt."
Mirim Lee sagte zu ihrem Sieg, dass sie das Glück auf ihrer Seite hatte. Die 29-jährige ist sprachlos nach ihrem Sieg und ging zur Feier des Sieges erstmal in Poppie's Pond, wie der Teich am 18. Loch genannt wird, baden.
Caroline Masson beendet ihr Turnier unter Par
Ohne nennenswerte Chance auf den Sieg startete Caroline Masson in den Finaltag des Majors. Doch war ihr Start an Loch 1 mit einem Birdie recht vielversprechend. Jedoch schaffte es die Deutsche nur mit einer Par-Runde ins Clubhaus. Ihr Score für die Woche blieb damit bei zwei Schlägen unter Par und somit belegte sie den geteilten 32. Platz.
Esther Henseleit schaffte in ihrer ersten Saison auf der LPGA Tour direkt den Cut zu einem Majorturnier und kämpfte sich am letzten Tag mit einer sehr guten 67er Runde einige Plätze nach vorne. Sie belegte den geteilten 51. Rang.
Korda und Henderson bleiben im Playoff zurück
Der Sieg von Lee kündigte sich schon in den Runden von Korda und Henderson an. Beide hatten keine herausragenden Birdiechancen auf den zweiten Neun. Korda lag zwar vier Löcher vor Schluss mit zwei Schlägen in Führung, jedoch konnte sie diese nicht ausbauen und so ein Playoff verhindern.
Die junge Kanadierin Henderson ist mit neun Siegen die erfolgreichste Vertreterin ihres Landes und das mit gerade einmal 23 Jahren. Auch sie schaffte es ins Playoff, ähnlich wie Lee unter Mithilfe der gleichen Wand hinter Loch 18. Sie hatte zuvor ein Doppelbogey gespielt und musste ein Birdie spielen um eine Chance auf den Sieg zu haben.
Nach ihrem Erfolg auf der 18. Bahn in der regulären Runde wundert es nicht, dass sie auch im Playoff ihre Mitspielerinnen übertrifft. Mit einem souveränen 5er Holz etwas über das Grün hinaus und einem anschließenden Chip, der sie bis auf einen Meter ans Loch brachte, war das Birdie fast nur noch Formsache. Ihre beiden Kontrahentinnen konnten nur ein Par erreichen. Korda traf erneut das Rough und Hendersons Birdieputt bliebt neben dem Loch liegen.
