Mit zwölf Schlägen mehr als am Vortag verliert Esther Henseleit den Anschluss an die Spitze und landet bei der AIG Women's Open auf dem geteilten 37. Rang. Alexandra Försterling hat ebenso wie Henseleit Schwierigkeiten in der letzten Runde und fällt auf den geteilten 60. Rang zurück. Das Wetter hatte sich während des gesamten Turniers als schwierig erwiesen und ließ auch auf der Zielgeraden nicht nach: Regen und stürmischer Wind machten den Spielern auf den letzten Löchern zu schaffen.
Esther Henseleit betritt Europa beim Solheim Cup 2024
Dennoch freut sich Esther Henseleit über ein sicheres Ticket für den Solheim Cup 2024, welches sie sich in den letzten zwei Jahren über die LET-Solheim-Cup-Punkteliste verdient hat. Als zweitbeste Spielerin ist sie hinter Charley Hull eine der zwei Spielerinnen, die sich über diese Wertung ein sicheres Ticket erspielten. „Ich bin so aufgeregt, dieses Jahr Teil des europäischen Solheim Cup Teams zu sein“, sagte Henseleit. „Es war schon immer ein Traum von mir, im Solheim Cup zu spielen, seit ich ein kleines Mädchen war, und sich für das Team zu qualifizieren, ist ein wahr gewordener Traum." Weiter: "Es war ein großartiger Sommer für mich, und ich kann es kaum erwarten, beim Solheim Cup im September in den europäischen Farben zu spielen."
Celine Boutier, Maja Stark, Linn Grant, Leona Maguire, Carlota Ciganda and Madelene Sagström sind die sechs Spielerinnen, die sich ihr Ticket über das Rolex Ranking, die Weltrangliste der Frauen, sicherten. Vier weitere Plätze sind noch frei - diese besetzt die europäische Kapitänen Suzann Pettersen mit ihren "Captain's Picks".
Den Sieg im Home of Golf sicherte sich die olympische Goldmedaillengewinnerin Lydia Ko. Lange Zeit war nicht klar, wer sich den Titel in St. Andrews holen wird. Nelly Korda gab zu Beginn der Finalrunde den Takt an, brach auf der Back Nine jedoch ein. Schlussendlich gewann Lydia Ko mit zwei Schlägen Vorsprung. Wie dicht das Feld beieinander war, zeigt das Leaderboard mit vier Spielerinnen auf dem zweiten Rang (Ruoning Yin, Nelly Korda, Lilia Vu und Jiyai Shin). Ko holt damit ihren dritten Major-Titel acht Jahre nach ihrem zweiten Titel.
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— LPGA (@LPGA) August 25, 2024
Pech für die deutschen Spielerinnen im Finale der Women's Open
Nach ihrer beeindruckenden Aufholjagd am Moving Day ging es für Esther Henseleit in der finalen Runde wieder deutlich zurück auf dem Leaderboard. An die 66 vom Vortag konnte sie nicht anknüpfen und notierte nach 18 Löchern stattdessen eine 78. Ein herber Rückschlag für die heiße Solheim Cup-Kandidatin. Nach einem vielversprechenden Birdie-Start hagelte es für Henseleit nur noch Bogeys. Sieben Mal kassierte sie einen Schlagverlust und büßte damit einige Plätze auf dem Leaderboard ein. Rang 37 am Ende.
Auch Alexandra Försterling erlebte am Sonntag in St. Andrews einen Rückschlag. Nachdem sie am Moving Day ihre beste Runde des Turniers spielte, fiel sie am Sonntag auf eine 76 zurück. Nach einem Bogeystart kämpfte sie sich zunächst auf einen Schlag unter Par zurück, hatte dann aber wie ihre deutsche Kollegin mit Schlagverlusten zu kämpfen. Rang 60 nach 72 Löchern für Försterling.