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Profisport Damen

„Geduld, Konstanz und gutes Putten“ – Was braucht man, um die Women’s Open zu gewinnen?

03. Aug. 2022 von Tobias Hennig in Muirfield, Schottland

Caroline Masson bei der AIG Women's Open 2022. (Foto: Getty)

Caroline Masson bei der AIG Women's Open 2022. (Foto: Getty)

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Mit der AIG Women's Open steht zwei Wochen nach den Herren auch bei den Damen das letzte Major-Turnier der Saison an. In Muirfield gehen 144 Damen an den Start, darunter fünf Deutsche. Mit Sophia Popov ist auch die Women's-Open-Siegerin von 2020 wieder mit von der Partie. Die mittlerweile 29-Jährige feierte vor zwei Jahren ihren ersten Major-Erfolg und damit auch den größten Erfolg für das deutsche Damengolf überhaupt. Wie stehen die Chancen, dass sich ein solcher Triumph wiederholt?

Zu den großen Favoritinnen auf den Titel zählen die deutschen Damen nicht. Doch auf Links-Plätzen kann so gut wie alles passieren und bei einer Women's Open ist die Chance auf eine Überraschung sicherlich am größten. Der Platz, so berichtete es Caroline Masson am Montag nach ihrer ersten Proberunde in Muirfield, sei aber noch nicht zu schwer zu spielen: "Der beste Zustand, den ich jemals gesehen habe, bei einem Links-Kurs. Es ist nicht ganz so hart und nicht ganz so runter gemäht wie auf anderen Plätzen. Das Rough ist nicht sehr dick und nicht sehr dicht." Allerdings sei dies am Anfang der Turnierwoche oft so, damit im Laufe des Events der Platz kontinuierlich trockener und damit härter gemacht werden könne.

Die Favoritinnen bei der Women's Open 2022

Wer zählt also zu den Favoritinnen? Da wollte sich auch Caro Masson nicht festlegen, aber zumindest beschrieb sie das Spiel, das man braucht, um gewinnen: "Es musst nicht unbedingt jemand sein, die den Ball super lang haut. Das bringt natürlich noch mehr Spielerinnen ins Rennen. Jemand, die sehr geduldig ist und keine großartigen Fehler macht. Von den 144, glaube ich, kann das eine ganz große Anzahl sein." Die wichtigsten Komponenten seien "Konstanz und gutes Putten - wie immer", so die 33-Jährige.

Mittlerweile spielt sie ihre zehnte Saison auf der LPGA Tour und ist seit geraumer Zeit die bestes deutsche Spielerin in der Weltrangliste, in der sie auf Rang 75 geführt wird. Die anderen vier Teilnehmerinnen aus Deutschland folgen auf 93 (Sophia Popov), 126 (Esther Henseleit), 134 (Leonie Harm) und 175 (Olivia Cowan). Dabei bewies vor allem Leonie Harm zuletzt starke Form. Bei der Women's Scottish Open ging sie mit Siegchancen auf die Finalrunde, verlor auf den letzten beiden Löchern allerdings drei Schläge und fiel auf Rang 15 zurück. Das bittere Ende sollte den starken Auftritt aber nicht konterkarieren.

Wie sind die deutschen Damen in Form?

Masson hingegen ließ das Vorbereitungsturnier aus und machte nach der Evian Championship, dem Major-Turnier vorletzte Woche, eine Pause bei der Familie in der Heimat. Bei der Women's Open hat sie ihre besten Major-Ergebnisse erzielt, war drei Mal in den Top-Ten. Esther Henseleit wartet noch auf ein Top-Ergebnis bei die Women's Open. In den vergangenen drei Jahren verpasste sie den Cut. Auch auf der LPGA Tour sind verpasste Cuts in diesem Jahr nicht selten. Neun von 14 Wochenenden verpasste die Hamburgerin. Ihr beiden Auftritte auf der Ladies European Tour machen da mit einem Sieg und einem achten Rang beim Heimspiel, dem German Masters, deutlich mehr Mut.

Der Golf Post Talk zur AIG Women's Open 2022

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