Martin Borgmeier verzeichnete einen kometenhaften Aufstieg am Long-Drive-Himmel. Aus Jux nahm der Münchener 2017 an der German Long Drive Champonship im Kölner Golf Club teil und wurde Vizemeister. Noch 2017 wechselte er ins Profilager und steht ein Jahr später als Gesamtsieger an der Spitze der Long Drivers European Tour.
Martin Borgmeier gewinnt die Long Drivers European Tour
Nach seinen Erfahrungen bei der German Long Drive Championship kam Martin Borgmeier als neuer Spieler auf die Long Drivers European Tour (LDET). Sein Ziel für sein erstes Jahr auf der Tour war, die "magische 400 Yards Marke in den Boden zu stampfen und mindestens einen Sieg mit nach Hause zu nehmen." Diese Vorsätze hat der Münchener mehr als erfüllt. Drei Siege, zwei zweite Plätze und ein fünfter Platz ist die Bilanz seiner Saison, seine beste Weite schlug er in Russland mit 436 Yards - das entspricht 398 Metern.
"Es ist unglaublich, dass ich die Tour in meiner ersten Saison gewonnen habe", sagte Borgmeier der LDET über seinen Gesamtsieg. "Es fing alles in Frankreich an, bei meinem ersten professionellen Turnier, bei dem ich praktisch nichts über Long Drive wusste." Zitternd habe er seinen Ball bei diesem ersten Event aufgeteet. "Ich habe aus den Fehlern gelernt, die ich in Frankreich gemacht habe und schon in Belgien erfolgreich umgesetzt", erzählte er Golf Post über seine ersten Auftritte als Profi. In Belgien gewann er sein erstes Turnier. Der Gesamtsieg sei ein Ergebnis aus der Erfahrung, die er während der Saison gesammelt hat. "Ich glaube es gibt wenige, die so viel Arbeitsaufwand und Hirn hineingesteckt haben, wie ich."
Nächstes Ziel: Die World Long Drive Championship
Für 2019 hat Martin Borgmeier sich das nächste große Ziel gesetzt: auf der amerikanischen Tour spielen. Die Berechtigung hat er sich durch einen Platz unter den besten 50 in der Weltrangliste erarbeitet. Auf amerikanischem Boden will er genug Erfahrung sammeln, um Ende 2019 bei der World Long Drive Championship mithalten zu können.
Den zweiten Platz in der Saisonwertung der Long Drivers European Tour belegte der ebenfalls aus Deutschland kommende Robin Horvath, der in der Long-Drive-Szene den Spitznamen "Hungarian Hulk" trägt. Auch er verzeichnete seine beste Weite in Russland, mit 447 Yards (405 Meter). Der Titel ging bei dem Event trotzdem an Martin Borgmeier.