Es sind nur noch ein paar Wochen bis zum ersten Event der LIV Golf Invitational Series. Auch wenn bislang noch keine Teilnehmer bekanntgegeben worden, wurde Richard Bland in der Vergangenheit immer öfter mit der Liga in Verbindung gebracht. Nun hat sich der Brite auch zu einer Teilnahme am Auftaktevent in London geäußert und will mit allen Mitteln im Centurion Club spielen. Dass ihm die DP World Tour, wo der Brite normalerweise unterwegs ist, nun sogar eine Sperre androht, kümmert ihn offenbar herzlich wenig.
Richard Bland spielt definitiv in London
Bereits seit Wochen kursieren Gerüchte welche Spieler der PGA Tour und der DP World Tour einen Wechsel in die LIV Golf Invitational Series vollziehen könnten. Neben Richard Bland machte auch aus deutscher Sicht vor allem ein Name die Runde: Martin Kaymer. Laut der britischen Tageszeitung "The Telegraph" kann sich der Deutsche einen Wechsel in die Saudi-League vorstellen. Eine Bestätigung gibt es hierfür jedoch noch nicht.
Anders hingegen sieht es bei Richard Bland aus. In einem Interview mit BBC Radio Solent stellte der Brite klar: "Ich werde dort spielen" und bezog sich damit auf das Auftaktevent der LIV Golf Invitational Series im Centurion Club in London. Dass seine Entscheidung schwerwiegende Folgen haben kann, scheint den 49-Jährigen offenbar nicht zu interessieren. Denn wie bekannt wurde, droht die DP World Tour allen Spielern, die sich an einem Event der saudischen Liga beteiligen, im schlimmsten Fall mit Sperren. Seine Entscheidung begründet der Brite wie folgt: "Wenn ich gesperrt werde, dann werde ich eben gesperrt. Ich bin Realist. Mutter Natur holt einen irgendwann ein und ich habe jetzt die Chance diese Events zu spielen und damit meine Zukunft abzusichern. Ich wäre ziemlich dumm, wenn ich diese Möglichkeit ausschlagen würde".
Zumindest in dieser Woche wird Bland jedoch nochmal auf der PGA Tour spielen und am zweiten Major der Saison im Southern Hills Country Club teilnehmen. Nach der PGA Championship 2022 gibt es dann für Richard Bland erstmal das eine Ziel: London.
Loving Southern Hills this week! Course in great shape & very fair!#uspgachampionship pic.twitter.com/CxjH52kw02
— Richard Bland (@blandy73) May 17, 2022
LIV Golf Invitational Series steht in der Kritik
Es ist kein Geheimnis, dass die neu gegründete Liga von Greg Normann nicht gerade auf viel positive Resonanz stößt. Das Gegenteil ist der Fall: Seit Wochen hagelt es immer öfter Kritik, sei es von den Fans, Verantwortlichen anderer Ligen oder den Spielern selbst. Erst vor Kurzem wurde beispielweise bekannt, dass man versuchte Jack Nicklaus als Aushängeschild für die Tour zu gewinnen. Der 18-fache Majorsieger lehnte das Angebot jedoch ab und verteilte indirekt auch noch einen Seitenhieb an das jetzige Gesicht der LIV, Greg Norman. Wie sich die Liga in den kommenden Wochen entwickelt, wer beim Auftaktevent in London mit von der Partie sein wird und ob die LIV Golf Invitational Series tatsächlich zur Konkurrenz für PGA und DP World Tour werden kann, wird sich zeigen. Die kritischen Stimmen werden mit Sicherheit nicht so schnell verstummen und auf die Verantwortlichen der Liga kommt bestimmt einiges an Arbeit zu.
Was es sonst noch rund um die LIV Golf Invitational Series zu wissen gilt, welche Sanktionen den Spielern drohen und was zum Beispiel auch ein Wechsel von Martin Kaymer in die Wüste zur Folge hätte, hat Chefredakteur Tobias Henning mit seinen Gästen Frank Adamowicz und Michael Basche im Golf Post Talk besprochen. Hier geht es zum sechsten Golf Post Talk.