Bryson DeChambeau gewinnt das Greenbrier Event 2023 auf der LIV Golf League. Der Kalifornier spielte am Sonntag auf dem "The Old White"-Course im US Bundesstaat West Virginia eine 58er Runde, die erste der noch jungen Tour und überhaupt eine der größten Seltenheiten im professionellen Golf. "Es ist unbeschreiblich", sagte DeChambeau, der das Turnier mit 23 Schlägen unter Par beendete und mit sechs Schlägen Vorsprung vor dem hartnäckigen Mito Pereira vom Torque GC gewann, der damit seinen vierten Teamtitel der Saison holte. "Ich habe lange Zeit so hart gearbeitet und wusste, dass irgendwann etwas Besonderes kommen würde. Ich wusste nur nicht, wann."
Bryson DeChambeaus historische 58 auf der LIV Golf League
DeChambeau brachte auf dem Par-70-Kurs 13 Birdies und ein Bogey ins Clubhaus. Am Tag zuvor hatter er mit einer 61 bereits seine starke Form gezeigt. "Es ist wirklich schwierig, eine 61 zu übertreffen", sagte DeChambeau, der der dritte Spieler war, der bei einem Profiturnier auf dem Old White Course niedriger als eine 60er Runde spielte. "Ich hatte heute etwas Besonderes, ich fühlte mich bei den Abschlägen einfach sehr wohl und konnte den Platz so spielen, wie er angelegt war."
58er Runde sind höchst selten. Im Profigolf der Herren gab es erst wenige Gelegenheiten, bei denen die historische Marke gebrochen wurde. Stephan Jäger war der erste, der sie auf einer zur PGA Tour gehörigen Turnierserie aufstellte. Der Münchner spielte 2016 auf der Web.com Tour (heute Korn Ferry Tour) eine 58. Kurz darauf unterschrieb auch Jim Furyk auf der PGA Tour die magische Zahl auf seiner Scorekarte. Auf der Japan Tour sowie auf der Challenge Tour gab es zudem drei weitere Gelegenheiten, bei der eine 58 gespielt wurde. Im Damengolf hält Annika Sörenstam seit 2001 mit einer 59 den niedrigsten Score.
Martin Kaymer auf Rang 43
Martin Kaymer kam beim Greenbrier Event der LIV Golf League nicht über den 43. Rang der 48 Starter hinaus. Der zweifache Major-Sieger notierte am Finaltag ein 69 (-1) und kam auf einen Gesamtscore von eins unter Par. Bester Spieler der von Kaymer angeführter Gleeks war Richard Bland, der es als Dritter (-16) aufs Podium schaffte. In der Teamwertung kamen Kaymer, Bland, Bernd Wiesberger und Graeme McDowell auf den siebten Platz. Hier gewann das Team von Kapitän Joaquin Niemann, der Torque GC. Trotz DeChambeaus Fabelrunde reichte es in der Mannschaftswertung für den Captain un seine Truppe, den Crushers GC, nur zu Rang zwei. Drittbestes Team war der Stinger GC um Louis Oosthuizen.
Und wer hat da mal nachgerechnet? Würde mich nicht wundern, wenn er sich“verrechnet“ hätte😉
Ich habe wenig Respekt vor einer Leistung, die vor allem auf Ausrüstungsoptimierung und Pinplatzierung basiert. Jäger hat sene 58 mit minderer Ausrüstung geschafft. Es ist zu bezweifeln, dass DeChambeau dasselbe geschafft hätte. Kein Vergleich damit, was Nicklaus u.a. als Golfsportler geleistet haben.
Es gibt Long Driving Wettbewerbe. Das ist auch ein ernstzunehmender Leistungssport, DeChambeau ist da top.
Wenn Golfplatzarchitektur ausgetrickst wird, wo ist die Golfspielkunst? Elite-Golf schafft sich so selbst ab.