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Golf in Deutschland

Ligabetrieb in Rheinland-Pfalz und Saarland ausgesetzt – „sehr chaotische Saison“ vorprogrammiert

04. Apr. 2020 von Lukas Matern in Köln, Deutschland

In Rheinland-Pfalz und im Saarland wurden die Ligaspiele für die Saison 2020 komplett abgesagt. Der DGV hält einen Alternativplan parat. (Bildquelle: Getty)

In Rheinland-Pfalz und im Saarland wurden die Ligaspiele für die Saison 2020 komplett abgesagt. Der DGV hält einen Alternativplan parat. (Bildquelle: Getty)

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Der Präsident des LGV, Gerd Kohns, hat in Absprache mit dem LGV Sportausschuss den Ligabetrieb in Rheinland-Pfalz und dem Saarland abgesetzt. Nach einer intensiven Beratung und in Anbetracht der möglichen wirtschaftlichen Folgen haben sich alle Beteiligten darauf verständigt, den Golfbetrieb nicht zusätzlich durch Ligaspiele zu belasten. Eine Entscheidung über die Einzelmeisterschaften im Juni (13./14.6. AK50/65/Jugend) und im August (AK offen/30) wird vom DGV fünf Wochen vor Wettkampfsbeginn entschieden. Kohns geht weiter davon aus, dass es eine längere Zeit lang keine Mannschaftswettbewerbe mehr geben wird.

Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz und keine Planungssicherheit

Auch die Bundesligistin in der Deutschen Golf-Liga (DGL) stehen einer großen Aufgabe bevor. Zu Zeiten der Coronavirus-Pandemie herrscht in der Liga allgemeine Ungewissheit und keinerlei Planungssicherheit. Ähnlich wie bei den Einzelwettbewerben in Rheinland-Pfalz und dem Saarland wird erst fünf Wochen vor Start des Wettbewerbs entschieden, ob dieser überhaupt stattfinden wird. Weiter führt der DGV aus, sollten wir zu diesem Zeitpunkt "keine Klarheit über die Durchführbarkeit – aus welchen Gründen auch immer haben – wird der Spieltag in allen Ligen ersatzlos abgesetzt und nicht nachgeholt." Bei einem Ausfall des zweiten Spieltags wäre der Handlungsweg identisch. Sollte es soweit kommen, dass sogar die ersten drei Spieltage nicht ausgetragen werden können, würde es allerdings darauf hinauslaufen, dass die ganze Saison annulliert werden muss. Die darauffolgende Saison 2021 würde dann auf den Ergebnissen der Saison 2019 ausgetragen werden.

Jan Förster, Verantwortlicher und Trainer der Clubmannschaften des Frankfurter Golf Clubs, erachtet diese Regelung als unfair, da den Mannschaften, die die ersten beiden Spieltage austragen, im Nachhinein ein Heimspieltag fehlen würde. In der aktuellen Situation „denken sehr viele gerade wirtschaftlich und weniger an die DGL“, äußert sich Förster ausführlich gegenüber der Frankfurter Allgemeinen. Je nach Club werden „zwischen 25.000 Euro bis zu 100.000 Euro“ in eine Bundesliga-Saison gesteckt. „Unter den gegebenen Umständen tun wir gut daran, eine Lösung zu finden, die die Vereine wirtschaftlich nicht so hart trifft.“

DGV mit Notfallplan bei Komplettabsage der Spieltage

Sollten durch das Coronavirus nun doch alle Spieltag abgesagt werden, hat das DGV Präsidium an einem Notfallplan gearbeitet. Dabei inkludiert dieser Plan, dass „am Wochenende des vierten Spieltags am 18. und 19. Juli der DGL jeweils ein Qualifikationsturnier für die Nord- und die Südgruppen aus der 1. Bundesliga durchgeführt wird“. Nach der Qualifikation werde dann „ein Final Four im GLC Gut Kaden am 8. und 9. August als deutsche Mannschaftsmeisterschaften AK offen den jeweiligen deutschen Mannschaftsmeister ermitteln“, gab der DGV preis.

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