Bei der Qatar Ladies Open gingen sechs deutsche Spielerinnen an den Start. Das breite Feld wurde nach zwei Tagen allerdings schon gehörig ausgedünnt. Eine Einzelkämpferin schaffte es, sich zu behaupten. An der Spitze gaben Lydia Hall aus Wales und die Dänin Nanna Koerstz Madsen das Tempo vor.
Olivia Cowan erkämpft sich das Wochenende
Auf dem Papier sah es nach zwei konstanten Runde aus, die Olivia Cowan an den ersten beiden Tagen der Qatar Ladies Open absolvierte. Die Homburgerin hatte auf den ersten 36 Löchern des Turniers jedoch so manche knifflige Situation zu lösen. Mit einem Birdies ins Turnier gestartet, musste die 20-Jährige den gewonnen Schlag wenig später schon wieder hergeben. Auch auf der Back Nine zeigte Cowan zunächst ein Birdie, bevor sie auf dem Par 4 an der 15 ins Straucheln geriet. Das Doppelbogey fing die Spielerin aus der Schmiede des GC St. Leon-Rot mit dem Birdie an der 18 nervenstark auf und rettete die Even-Par-Runde.
Umgekehrt das Bild an Tag zwei: Cowan musste auf beiden Teilabschnitten des Kurses am Persischen Golf jeweils einem Fehlschlag hinterherlaufen. Wieder zeigte sich die mentale Stärke der jungen Golferin, da sie zwei Bogeys auszugleichen vermochte. Mehr noch: Per Birdie-Doppel auf den Löchern 12 und 13 drückte sie ihren Score unter Stammvorgabe und zog mit -1 ins Wochenende ein.
Zweiter Tag zum Vergessen
Ann-Kathrin Lindner kam auf ihrer zweiten Runde der Qatar Ladies Open so gar nicht in Tritt. Auf der Front Nine musste sie bereits drei Schläge liegen lassen, bevor sich auf der Back Nine ein weiteres Bogey dazu gesellte. Das Birdie am Par 3 auf der 17 kam zu spät, so dass Lindner trotz einer 71er-Auftaktrunde die Qualifikation für das Wochenende bei +2 um einen Schlag verpasste. Ähnlich erging es Karolin Lampert, die sich ebenfalls mit zwei über Par in der Gesamtwertung aus dem Turnier verabschiedete.
Aus deutscher Sicht ärgerlich, schieden darüber hinaus Leticia Ras-Anderica (+3), Leigh Whittaker (+5), die in Doha ihren 29. Geburtstag feierte, sowie Chiara Mertens (+12) verfrüht aus und verabschiedeten sich aus der Wüste.
Happy Birthday @WhittakerLeigh, enjoy your day! pic.twitter.com/WBhMgylYsM
— Ladies European Tour (@LETgolf) 22. November 2016
Doppelspitze bei Qatar Ladies Open
Das Tempo an der Spitze des Feldes wurde von Lydia Hall aus Wales vorgegeben. Die 29-Jährige blieb am ersten Tag komplett ohne Bogey und setzte auch an Tag zwei die Messlatte. Mit neun Schlägen unter Vorgabe hielt die Waliserin die Spitze und nur Nanna Koerstz Madsen konnte das Tempo mitgehen. Sie versah ihre Runde mit sieben Birdies und schloss mit einer 66 zur Führung auf. Kopf an Kopf zogen die beiden Spielerinnen ins Wochenende ein.
Following a 2nd round 68 @DohaGolfClub @LydiaHallGolf shares the lead on -9 going into the final 2 rounds of the @QatarLadiesOpen pic.twitter.com/xS2SBvUdgR
— Ladies European Tour (@LETgolf) 24. November 2016