Die LET hat eine neue Siegerin in ihren Geschichtsbüchern. Die Deutsche Aline Krauter konnte sich bei Hero Women's Indian Open 2023 durchsetzen und stand nach vier Runden mit 15 Schlägen unter Par auf Rang 1 im Leaderboard. Ihren Erfolg in Gurgaon konnte die 23-Jährige noch nicht fassen: "Es ist schwer in Worte zu fassen und ich glaube, ich kann nicht ganz begreifen, was gerade passiert ist." Hinter der strahlenden Siegerin standen am Ende von vier Runden im DLF Golf and Country Club die Schwedin Sara Kjellker (-10) und die Inderin Diksha Dagar (-8).
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Ladies European Tour: Aline Krauter überzeugt auf ganzer Linie
Am Ende belohnte sich Krauter für ein konstant starkes Wochenende. Sie brachte ihre Führung souverän über die Ziellinie. Denn zum dritten Mal hintereinander spielte sie im Turnier eine 68er Runde und konnte sieben Birdies einstreuen. Als einzige Spielerin blieb sie das ganze Wochenende unter der Par-Grenze. Die in Stuttgart geborene Proette holt mit dem Sieg wichtige Punkte im Race to Costa del Sol und klettert auf Rang 38. im Ranking. Gleichzeitig hat sich die Deutsche, die primär auf der LPGA Tour (Doppelstatus) spielt, mit dem Triumph die Tourkarte für die nächsten beiden Jahren gesichert und kann den Weg über die Q-School vermeiden. Es ist nicht nur der erste Sieg für den Neuling auf der LET, sondern auch der erste Erfolg auf der professionellen Ebene.
𝗧𝗛𝗘 𝗛𝗘𝗥𝗢 𝗜𝗡 𝗜𝗡𝗗𝗜𝗔 🏆🇮🇳
Aline Krauter wins the 2023 @WomenIndianOpen 🙌#RaiseOurGame | #HWIO2023 pic.twitter.com/ZjW6dWBIK8
— Ladies European Tour (@LETgolf) October 22, 2023
Auch Probleme mit dem Schaft ihres Drivers konnten der 23-Jährige am Wochenende nichts anhaben. Die Newcomerin auf der Tour resultierte nach ihrer bärenstarken Leistung: "Mein Selbstvertrauen ist jetzt auf jeden Fall gestärkt. Einfach zu wissen, dass ich konkurrieren kann und dazu gehöre, ist großartig. Das diese Woche bestätigt zu bekommen, ist fantastisch."
Nicht die erste Deutsche mit Sieg auf indischen Boden
Krauter ist nicht die erste deutsche Spielerin, die das Turnier für sich entscheiden kann. Bereits im Vorjahr konnte Olivia Cowan das Event gewinnen. Weil die anderen deutschen Teilnehmerinnen am Cut scheiterten, war neben der Siegerin nur noch Polly Mack im Turnier. Diese spielte ihre beste Runde (Even Par) am Sonntag und ging mit insgesamt fünf Schlägen über Par auf einem mehrfach geteilten 31. Rang ins Clubhaus.