Das zweite Turnier der Saison auf der Ladies European Tour gewinnt Georgia Hall klar und deutlich. Die Engländerin dominierte in Saudi Arabien das Geschehen und siegt beim Aramco Saudi Ladies International 2022 mit fünf Schlägen Vorsprung auf Kristyna Napoleaova und Johanna Gustavsson. Hall führte dabei nach jedem Tag das Leaderboard an und hatte während der Finalrunde einen beruhigenden Vorsprung, den sie sicher nach Hause brachte. Die British-Open-Siegerin von 2018 gewinnt damit zum zweiten Mal auf der Ladies European Tour.
Aus deutscher Sicht waren einige Golferinnen im Royal Greens Golf & Country Club am Abschlag. Sophie Witt, die nach der ersten Runde mit Hall in geteilter Führung lag, schloss das mit einer Million Dollar dotierte Turnier als beste Deutsche in den Top 10 ab.
Witt spielte dabei nach Even-Par Front Nine eine starke Back Nine am Finaltag. Trotz Doppelbogey am Par-3-Loch 16 kam die junge Proette dank fünf Birdies auf den hinteren Neun mit drei-unter ins Clubhaus. Nach Runden von 69, 75, 75 und 69 Schlägen wird Sophie Witt damit geteilte Zehnte, das beste Resultat ihrer Karriere. Chiara Noja war mit den besten deutschen Aussichten ins Finale gestartet, verlor aber am Sonntag noch ein paar Plätze nach einer drei-über-Par 75. Der geteilte 13. Rang ist für die noch minderjährige Proette, die in Dubai lebt, trotzdem ein starkes Ergebnis.
NO FEAR. @thechiaranoja ?️?#RaiseOurGame | #SaudiLadiesInt pic.twitter.com/kZVpEQGKLE
— Ladies European Tour (@LETgolf) March 20, 2022
Olivia Cowan startete nach schwächerer Auftaktrunde (78 Schläge) ein Comeback und kam mit Runden von 70, 71 und 71 Schlägen zurück. Mit zwei Schlägen über Par rangiert die Deutsche insgesamt auf T17.
Leonie Harm mit Hole-in-One
Leonie Harm spielte ihre beste Runde (69) am Freitag, sorgte aber am Sonntag für das Highlight des Turniers. Am Par-3-Loch 8 versenkte sie ihre weiße Kugel mit dem Abschlag im Loch. Das Hole-in-One war das allererste für die 24-Jährige, die das Saudi Ladies International auf T35 beendet.
Diahinter reihen sich aus deutschsprachiger Sicht noch Karolin Lampert und die Österreicherin Sarah Schober (beide T39) und die Schweizerin Kim Metraux (T59) ein.
Rekord auf der Ladies European Tour
Die Runde des Turniers spielte Kelly Whaley, die gleich in mehrfacher Hinsicht besonders war. Die Amerikanerin unterschrieb im Clubhaus eine 63, die mit Abstand tiefste Runde des Saudi Ladies International 2022 und der geteilte Platzrekord im Royal Greens Golf & Country Club. Dabei lochte Whaley acht Mal in Folge (!) auf den Bahnen 4 bis 11 und insgesamt neun Mal zum Birdie. Die Birdie-Serie stellt dabei einen neuen Bestwert auf der Ladies European Tour dar.
? LET HISTORY ?@kelwhaleygolf breaks the LET consecutive birdie tournament record rolling in 8 in a row on the way to equalling the course record 63 (-9) @AramcoLadiesInt ?
WHAT. A. ROUND. ??? #RaiseOurGame | #SaudiLadiesInt pic.twitter.com/EkYqA0Lroj
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