In dieser Woche startet die Ladies European Tour in die Saison 2015 und die verspricht eine spannende - aber auch eine schwierige - zu werden. Doch bevor wir uns mit den Problemen der Tour befassen, erst einmal die guten Neuigkeiten: Mit der RACV Ladies Masters in Queensland, Australien, geben 144 Spielerinnen im schönen Royal Pines Resort an der Gold Coast Australiens den Startschuss für die neue Spielzeit. Mit dabei Cheyenne Woods, Nichte von Tiger und naturgemäß Aushängeschild eines jeden Turniers. Doch diesmal ist sie nicht einfach nur dabei; sie will ihren Titel verteidigen.
Woods will Titel auf Ladies Euroean Tour verteidigen
Cheyenne Woods wird es mit der Titelverteidigung allerdings nicht leicht haben. Insgesamt zehn Turnier-Gewinnerinnen des vergangenen Jahres werden ins Rennen gehen, darunter auch Europas beste Golferin Charley Hull aus England. Turnierdirektor Bob Tuohy sagte im Vorfeld: “Ich bin total begeistert vom diesjährigen Feld, im speziellen von der Stärke der Spielerinnen. Zum ersten Mal werden auch einige der chinesischen und taiwanesischen Tour dabei sein."
Aus deutscher Sicht werden gleich vier Spielerinnen versuchen, ein Wörtchen um den Sieg mitzureden: Ann-Kathrin Lindner, Nina Holleder, Leigh Whittaker und Steffi Kirchmayr.
LPGA feat. Ladies European Tour in Australien
Im Anschluss an das Turnier bleiben die meisten Spielerinnen direkt auf dem roten Kontinent, denn eine Woche später findet mit der Women's Australien Open ein Kombi-Turnier der Ladies European Tour und der LPGA statt. Neben Ann-Kathrin Lindner, die als einzige Deutsche beide Turniere spielen wird, steigen bei der Women's Australian Open auch Sandra Gal, Caroline Masson und Sophia Popov wieder in den Tour-Zirkus ein. Anschließend stattet die Ladies European Tour mit der NZ Women's Open auch Neuseeland noch einen Besuch ab.
Solheim Cup zuhause mit hoffentlich deutscher Beteiligung
Das Saisonhighlight der Damen steht indes schon lange fest: Der Solheim Cup, und zwar in Deutschland! Allen voran Sandra Gal und Caroline Masson träumen vom Interkontinentalvergleich im eigenen Land. Im Golf Club St. Leon-Rot werden als weibliches Pendant zum Ryder Cup die jeweils zwölf besten Spielerinnen Europas und der USA um den Titel kämpfen. Caroline Masson und Team Europa werden dabei die gejagten sein, denn 2013 gewannen sie den Solheim Cup auf amerikanischem Boden.
Neue Sponsoren braucht das Land
Auf der anderen Seite der Medaille stehen die finanziellen Sorgen der Ladies European Tour. Im Gegensatz zur LPGA Tour, die Jahr für Jahr wächst und stetig Sponsoren und Turniere hinzu bekommt, läuft es für die europäische Tour suboptimal. Die LET trägt 2015 nur 23 Turniere aus, der gesamte April zum Beispiel ist turnierfrei.
Auch das deutsche Turnier, die Ladies German Open in München, steht noch auf der Kippe. Ende Januar sollte die Entscheidung über die Austragung fallen, eine Meldung dazu steht bis jetzt aus. Es bleibt zu hoffen, dass rechtzeitig ein geeigneter Sponsor gefunden wird, um die besten Golferinnen der Welt auch im regulären Turnierbetrieb 2015 nach Deutschland zu holen.
Warum ist nicht einer der großen deutschen Autohersteller bei den Damen Hauptsponor und sichert so Deutschland als Austragungsort?
Würde Ihnen gut zu Gesicht stehen! In der heutigen Zeit verbinden eine Vielzahl von Frauen ihre Kaufentscheidung auch bei Autos mit Emotionen.
Vielleicht wäre es hilfreich wenn Sky sich auch etwas mehr um das Übertragen der Ladies Tour bemüht und es nicht nur beinerner Randbemerkung belässt.
Ich bin gespannt wie lange es dauert bis eine Gleichbehandlung im Golfsport ankommt.