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Back Nine

Kritik am „unbedachten“ Rory McIlroy – Snedeker muss passen

04. Mrz. 2013 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Rory McIlroy muss viel Kritik einstecken. (Foto: Getty)

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Rory McIlroy erntet für seinen später mit einem entzündeten Weisheitszahn begründeten Abgang bei der Honda Classic erwartungsgemäß wenig Verständnis. Großmeister Jack Nicklaus nannte es eine „unglückliche Entscheidung“ und hätte sich „gewünscht, dass er fünf Minuten nachgedacht hätte, dann wäre er bestimmt nicht gegangen“. Tiger Woods warnte seinen „Bro“ vor unbedachten Äußerungen und Handlungen: „Er muss aufpassen, so was gerät leicht außer Kontrolle.“ Die Medien wundern sich derweil über Ungereimtheiten. Beispielsweise hat McIlroy trotz der angeblich heftigen Zahnschmerzen kurz vor dem Ausstieg noch genüsslich ein Sandwich zerkaut.

Golf-Stars fordern Einheit in Sachen Putter

Das Plädoyer der PGA Tour gegen ein Verbot der langstieligen Putter ist nur sehr bedingt auf positive Resonanz gestoßen. Während der US-Profi-Verband PGA naturgemäß hinter der Tour steht, wollen die Stars der Zunft vor allem Einigkeit in Sachen Belly Putter. Rory McIlroy forderte: „Alle Gremien sollten an einem Strang ziehen.“ Tiger Woods sagte: „R&A und USGA bestimmen die Regeln. Ich hoffe nicht, dass es Aufspaltungen gibt.“ So sieht es auch Jack Nicklaus: „Die PGA Tour wäre gut beraten, den Verbänden zu folgen. Wir brauchen Einigkeit.“

Die US-Steuerzahler und Obamas „Greenfee“

Der private Golfspaß von Präsident Barack Obama mit Tiger Woods neulich in Florida hat die US-Steuerzahler rund 80.000 Dollar „Greenfee“ gekostet. Die Zahl stammt von der lokalen Polizei, die über 100 Beamte im Einsatz hatte und Extraschichten, Überstunden sowie Absperrungen bezahlen muss.

Woods zeigt Bein beim Familienausflug

Vor der Honda Classic hat Tiger Woods „in Familie gemacht“: Der Weltranglisten-Zweite wurde mit Ex-Frau Elin Nordegren bei einem Sport-Event ihrer Kinder in Florida gesichtet. Was die Fotografen fast noch mehr faszinierte als die ziemlich entspannt wirkenden einstigen Eheleute war freilich das Bildmotiv des dünnbeinigen Superstars in übergroßen Cargo-Shorts.

Snedeker muss auch fürs zweite WGC passen

Brandt Snedeker hat auch seinen Start bei der jetzt anstehenden WGC-Cadillac Championship im Doral Resort nahe Miami abgesagt. Der FedEx-Cup-Führende, den Ian Poulter als derzeit besten Golfer der Welt bezeichnet, laboriert immer noch an den Folgen einer Rippenprellung.

Kapitän McGinley zeichnet Gleneagles aus

Europas Ryder-Cup-Kapitän Paul McGinley hat seinen Antrittsbesuch an der künftigen Wirkungsstätte Gleneagles gemacht: Im Clubhaus überreichte er den zeremoniellen Silberputter, mit dem sich der Austragungsort traditionell bis zum Ende des Wettbewerbs schmücken darf. Der Ire sah sich auch schon mal mögliche Quartiere für 2014 an.

Eisenzeit-Schädel auf weltältestem Golfplatz gefunden

Einen ungewöhnlichen Fund haben die Greenkeeper des ältesten bekannten Golfplatzes der Welt im schottischen Musselburgh gemacht, wo seit mindestens 1567 Golf gespielt wird. Bei einer Bunker-Renovierung gruben sie einen Totenkopf aus. Der Schädel wurde auf ein Alter von 2.500 Jahren datiert und stammt von einer jungen Frau aus der Eisenzeit (ca. 500 v. Chr.). Die unvermeidlichen Scherzbolde an der Clubhaus-Bar erklärten sofort, es könne sich kaum um eine verzweifelte Golferin gehandelt haben, da Frauen vor 2.500 Jahren noch nicht auf den Platz gedurft hätten.

„Bear Trap“ ließ Golfer Lynn erstarren

„Planking“ nennt man das, wenn sich Menschen stocksteif irgendwo hinlegen und sich als „Brett“ fotografieren lassen. Der englische Profi David Lynn huldigte diesem „Sport“ ausgerechnet in den Armen der Bären-Statue an der „Bear Trap“ im PGA National Resort in Palm Beach Gardens/Florida – und wurde prompt von der Polizei abgeführt. Lynn, der wegen „Plankings“ schon 300 Mal verhaftet worden war, wurde später bei der Honda Classic geteilter Vierter.

Ein Champion-Grab als Pilgerstätte?

Golf-Passion kann auch krude Formen annehmen: Arnaud Massy war 1907 in Royal Liverpool der erste ausländische Sieger der Open Championship. Der Franzose lebte viele Jahre in Schottland. Jetzt wurde in Edinburgh sein verschollenes Grab identifiziert und neu geweiht. Massys letzte Ruhestätte soll nun zum Pilgerort für Golf-Enthusiasten werden. Vermutlich gibt‘s bald auch einen Fan-Shop gleich nebenan.

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