Advent, Advent, die Schadenfreude brennt: Ian Poulter hat mal wieder via Twitter einen rausgehauen. Am Freitag zeigte sich Europas „Mr. Ryder Cup“ auf Twitter in einem T-Shirt der US-Merchandising-Kollektion mit dem auffordernden Aufdruck „Beat Europe“ („Schlagt Europa) und fragte ironisch, ob jemand den Fehler bemerke. Eine Stunde später hat „Poults“ die Aufschrift dann selbst korrigiert, indem er per Filzstift „Couldn‘t“ drüber geschrieben und so ein „Konntet Europa nicht schlagen“ draus gemacht hatte. Rory McIlroy fand den „Diss“ des US-Teams ziemlich „Yesssss!!“. Auch die amerikanische Antwort auf diese süffisante Erinnerung an die Schmach von Paris ließ nicht lange auf sich warten: Jordan Spieth kommentierte Poulters Seitenhieb mit einem Augenrollen, Brooks Koepka indes konnte herzlich drüber lachen.
Can anyone spot the mistake in this photo... ? @RyderCupEurope pic.twitter.com/jopZodybK2
— Ian Poulter (@IanJamesPoulter) 7. Dezember 2018
It’s ok folks I fixed the mistake. How does it look now ? @RyderCupEurope pic.twitter.com/2i3uFRxyEr
— Ian Poulter (@IanJamesPoulter) 7. Dezember 2018
„Beef“ geht aufs Knie
Happy Beef: Es grüßen als Verlobte, Jodie Valencia und Andrew Johnston. Der 29-jährige Engländer mit dem Rauschebart ging beim Urlaub auf Barbados vor seiner Freundin aufs Knie und hat ihr einen Antrag gemacht. Sie hat angenommen, wie das Foto unschwer beweist. Die künftige „Mrs Beef“ trat – unbenommen der zahlreichen Fotos auf ihrer und auf Johnstons Instagram-Seite – bereits öffentlich in Erscheinung, als sie „Beef“ unlängst bei der Australian PGA Championship und seinem unterirdischen Auftakt mit zwei Drives ins Wasser davon abhielt, das Turnier bereits nach dem ersten Loch hinzuschmeissen…
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram anEin Beitrag geteilt von Andrew 'Beef' Johnston (@beefgolf) am
Tiger Woods plant spielende Kapitänsrolle
Aktive Rolle: Konterpart Ernie Els hatte es schon geahnt, und Tiger Woods hat jetzt bestätigt, dass er beim Presidents Cup im Dezember 2019 durchaus mit der Rolle des spielenden Kapitäns liebäugelt. „Wenn ich automatisch für das Team qualifiziert wäre, dann würde ich auch antreten“, sagte er als Skipper des US-Teams bei einem Repräsentationstermin mit Els, der die internationale Riege anführt, vor Ort in Melbourne. Bislang ist nur Hale Irwin beim Cup-Debüt 1994 in doppelter Funktion aufgetreten. Derweil bettelt Bubba Watson beim 14-fachen Majorsieger förmlich um eine Berücksichtigung als Vize. „Das wäre eine große Ehre für mich“, sagte der zweifache Master-Sieger und fügte grinsend an: „Ich hätte mehr Spaß, mich um die zwölf Jungs zu kümmern, als selbst zu spielen. Immerhin haben wir noch nie einen Ryder Cup gemeinsam gewonnen, wenn ich gespielt habe. Wohl aber 2016, als ich Vize war. Das qualifiziert mich doch absolut für eine Assistentenrolle.“
Final moment of #USTeam Captain @TigerWoods' @Melbourne whirlwind:
A made putt & fist pump
Because how else would he close it out? #PresidentsCup pic.twitter.com/vVgrP8Cv6X
— Presidents Cup (@PresidentsCup) 6. Dezember 2018
Die Freude der Kids am Golf
Kinder an die Golf-„Macht“: Blogger Donal Hughes von „Golf Central Daily“ gebührt das Verdienst, dieses tolle Video der golfenden Kids entdeckt zu haben. Herzerwärmend sei es, schreibt Hughes, einfach großartig: die Begeisterung, das freundschaftliche Miteinander, die ganz ursprüngliche Freude am Golfspiel… Recht hat er, dem ist nichts hinzuzufügen. Doch, das Video:
Has to the most beautiful heart warming golf video ever!
Everything about it is perfect.
Credit: Michelle Holmes. pic.twitter.com/rmv6a1gLj8— GolfCentralDaily | Doc (@golfcentraldoc) 5. Dezember 2018
Nicklaus enttäuscht vom Umzug der PGA Tour
Trauriger Bär: Die PGA of America hat ihren Umzug von Florida nach Texas bestätigt, und nicht jedem gefällt das. Vor allem Jack Nicklaus zeigt sich enttäuscht. „Wir hatten 50 Jahre lang eine tolle Nachbarschaft und es ist schade, dass sie jetzt abziehen. Sie hinterlassen hier definitiv ein golferisches Erbe“, sagte der „Goldene Bär“, der gerade mal zehn Fahrminuten vom bisherigen Sitz in Palm Beach Gardens seine Residenz hat und dort ein- und ausging. Die PGA of America baut sich in Frisco in Kooperation mit der Hotelgruppe Omni ein neues Hauptquartier, zu dem unter anderem ein Hotel, ein Kongresszentrum und zwei Golfplätze gehören werden. Mittelfristig ist geplant, dass einige PGA Championships für Damen wie Herren und wohl auch ein Ryder Cup in Texas inszeniert werden. Letztmals fand 1968 in dem US-Bundesstaat ein Major der PGA of America statt.
Lebenszeichen von Marco Simone
Und es bewegt sich doch was: Lange Zeit grassierten Zweifel an der Tauglichkeit des Marco Simone Golf & Country Club für den Ryder Cup 2022 und an der rechtzeitigen Fertigstellung des Kurses nördlich von Rom, ja überhaupt an einem Baubeginn. Nun hat die European-Tour-Tochter European Golf Design, die den Platz für den Kontinentalwettbewerb aufpoliert, ein Video der künftigen Bahnen 10, 11 und 16 veröffentlicht. Auch wenn der Computer noch deutlich mehr involviert war, als die Maschinen vor Ort, sind die Ansichten schon mal eine Augenweide:
LPGA Tour vor Rekordsaison
Höhenflug: Mit einer neuen Bestmarke fürs Gesamtpreisgeld und vier neuen Events startet die LPGA Tour am 17. Januar in ihre neue Saison. Dabei geht es in Florida direkt mit einem Newcomer los, am Lake Buena Vista in Disney World Orlando steigt das Diamond Resorts Tournament of Champions für die Turniersiegerinnen der vergangenen beiden Jahre sowie ausgewählte Celebrities. Insgesamt hat die Spielzeit mit 34 Events in zwölf Ländern inklusive Solheim Cup in Gleneagles vier neue Turniere; zu gewinnen gibt es summa summarum 70,55 Millionen Dollar, über fünf Millionen mehr als 2018. Allein das Preisgeld beim Tour-Finale wurde von 2,5 auf fünf Millionen Dollar erhöht.
Allen John wechselt wieder das Lager
„Neu“-Profi: Allen John hat seine Überlegungen nach der diesjährigen Porsche European Open wahr gemacht und wechselt wieder ins Lager der Berufsgolfer. Via Facebook gab der 31-Jährige, der seit Geburt fast taub ist, sein Comeback bekannt. John startete seine Profikarriere 2011, hatte zuvor College-Golf in den USA sowie für die deutsche Nationalmannschaft und den GC St. Leon Rot gespielt. Nach einer Verletzung ließ er sich er sich zwei Jahre später reamateurisieren, wurde 2016 Weltmeister der Gehörlosen Golfer und gewann bei den Deaflympics 2017 die Golfmedaille. Auf dem Porsche Course der Greeneagle Golf Courses belegte John heuer als bester Deutscher den zweiten Platz, absolvierte die Qualifying School und greift nun auf der Challenge Tour wieder an.
Wenn das Loch auf dem Grün noch fehlt…
Zum Schluss: Das nennt man vorausschauendes Kursmanagement. Wenn einer den Ball für ein noch gar nicht existierendes Golfloch puttet, dann bedarf das echter Grünlese-Fähigkeit – und einer ziemlichen flinken Assistentin. Bemerkenswert, dass das Loch anschließend wieder geschlossen wird. Das ist dann wahrhaft mal ein provisorischer Ball: