Nachdem die erste Runde der KLM Open bereits mit einem Aufreger begonnen hatte, als der Italiener Fabrizio Zanotti von einem Golfball an der Stirn getroffen wurde, entbehrten zum Glück die restlichen Turniertage derartiger Unfälle. Gegen den Rest des Feldes durchsetzen konnte sich am Ende des Finaltages der Engländer Paul Casey, der mit einer 66er Runde und damit 14 Schlägen unter Par den Sieg konsequent nach Hause brachte. Max Kieffer landete auf dem geteilten 22. Rang, nachdem er die finale Runde nicht ganz so gut bewältigen konnte wie die vorangegangenen. Andy Sullivan hatte mehr Glück: Er sicherte sich mit einem Hole-in-One sogar einen Trip ins Weltall.
England dominiert das Finale in den Niederlanden
Sieger Paul Casey ist nicht der einzige Engländer mit einer Topposition - die gesamte Spitze des Feldes schien gegen Ende des Turniers von ihm und einigen seiner Landsmänner dominiert zu werden. Den zweiten und den dritten Platz belegten nämlich letztendlich ebenfalls englische Spieler: Simon Dyson wurde mit 13 Schlägen unter Par Zweiter, während Andy Sullivan bei -12 den dritten Rang für sich eroberte. Sogar der Viertplatzierte kommt von der Insel: Eddie Pepperell positioniert sich auf dem alleinigen vierten Platz. Bis zu dessen letztem Loch teilte er sich die Position mit dem Franzosen Romain Wattel, der als Führender in den Finaltag eingezogen war, aber schließlich dank einer 74er Runde die Segel streichen musste. Im Grund verwundert es jedoch wenig, dass die Briten hier die Nase vorn hatten, handelt es sich beim Kennemer Golf und Country Club doch um einen klassischen Linkskurs.
Andy Sullivan gewinnt eine Reise ins All
Ein sehr unüblicher Preis stand in diesem Jahr auf ein Hole-in-One am 15. Loch bei der KLM Open: Wer es erzielte, würde einen Reise ins All gewinnen. Andy Sullivan, der Drittplatzierte im Tableau, sicherte sich die außergewöhnliche Prämie:
Max Kieffer vergibt seine Chance auf einen Topplatzierung
Seine heutige 71er Finalrunde kostete den deutschen Youngster Max Kieffer bei der KLM Open die Platzierung in den Top Ten. Die Chance darauf hatte er sich mit drei konstanten Runden im Laufe der vergangenen Turniertage erspielt. Dabei war an Loch 6 sogar ein Eagle gefallen, ansonsten war das Glück dem 24-jährigen Düsseldorfer aber nicht sehr hold. Fünf Bogeys forderten ihren Tribut, da konnten auch noch zwei einfache Schlaggewinne nichts mehr ausrichten. Kieffer beendete die Runde bei einem Schlag über Par, fiel damit insgesamt auf -6 und auf den geteilten 22. Platz zurück.
Nichtsdestotrotz ist sein Ergebnis in Zandvoort sein bestes Ergebnis seit mehreren Wochen. Seit seinem geteilten achten Rang bei der M2M Russian Open hatte es für mehr als den 54. Platz nicht mehr gereicht. Seine Position in den Top 25 stimmt also positiv, was den Rest der Saison angeht, wenn die European Tour in ihre Finalreihe geht, und könnte ihm eine verbesserte Position im Race to Dubai verschaffen, bei dem er sich vor dem Turnier auf dem geteilten 99. Rang befand.
Von vier deutschen Teilnehmern war Maximilian Kieffer der einzige gewesen, der das Wochenende erreichte, seine Kollegen Moritz Lampert, Dominic Foos und Sven Strüver waren am Cut gescheitert.
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