Bei der Kingsmill Championship ist Joanna Klatten die beste erste Runde gelungen. Die Französin schoss sich mit einer 65 an die Spitze des Feldes. Hinter ihr brachten sich drei US-Amerikanerinnen in Stellung, um ihr die Führung noch vor dem Wochenende streitig zu machen. Sandra Gal kam nicht über eine 71er Runde hinaus.
Dabei hatte Deutschlands beste Golferin zuletzt drei Top-15 Ergebnisse eingefahren und stets Kontakt zur Führungsgruppe gehalten. Bei der Kingsmill Championship, bei der sie die einzige deutsche Starterin ist, da Kollegin Caroline Masson pausiert, begann sie zunächst verhalten. Dabei war ihr langes Spiel durchaus überzeugend, Gal traf elf von 14 Fairways. Nach ihrer even Par-Runde mit zwei Birdies und einem Doppelbogey liegt die 30-Jährige vorerst auf Rang T40 und befindet sich dort in prominenter Gesellschaft. Auch die Weltranglistenerste Lydia Ko eröffnete das Turnier im US-Bundesstaat Virginia mit einer 71er Runde.
@TheSandraGal at the @KingsmillLPGA pic.twitter.com/1V7LvaZA01
— Elba Villar (@elba_villar) 15. Mai 2015
Joanna Klatten: Nach sechs verpassten Cuts an die Spitze
Zum ersten Mal in ihrer Karriere führt die Französin Joanna Klatten nach der ersten Runde ein LPGA-Turnier an. Zudem egalisierte sie ihre niedrigste Karriererunde von 65 Schlägen. Es dürfte eine Genugtuung für die 30-Jährige sein, die zuletzt sechs Cut in Folge verpasst hatte. "Heute hatte ich das Glück definitiv auf meiner Seite", gab Klatten zu. "Zuletzt war das immer andersherum, aber ich weiß, dass sich das immer ausgleicht."
Zu ihrem Glück gehörten auch drei gelochte Putts aus mehr als zehn Metern. Auf der Back Nine verzeichnete Klatten vier Birdies am Stück auf den Löchern zwölf bis 15. Dass sie in Williamsburg gut spielt, wundert die bisher in den USA sieglose Französin nicht: "Es ist einer meiner Lieblingskurse im gesamten Jahr", sagte Klatten über den River Course im Kingsmill Resort und fügte an: "Ich fühle mich hier sehr wohl."
US-Amerikanisches Trio auf Rang zwei
Auf Rang drei tummeln sich mit nur einem Schlag Abstand auf die Führende drei US-Amerikanerinnen. Pat Hurst, Alison Lee und Morgan Pressel begannen die Kingsmill Championship kaum schwächer als die Französin. Dementsprechend zufrieden zeigte sich Pressel, die seit 2008 auf einen Turniersieg wartet: "Ich habe heute solide gespielt und nicht wirklich viele Fehler gemacht. Wenn ich welche gemacht habe, konnte ich mich mit guten up and downs retten", so Pressel.