Nach 36 Löchern auf dem verkürzten Par-65-Kurs der Nelson Mandela Championship musste der Sieger im Stechen ermittelt werden. Scott Jamieson, Eduardo de la Riva und Steve Webster führten das Feld nach zwei Runden bei 7 unter Par an. Das Playoff zwischen den drei Profis konnte Scott Jamieson für sich entscheiden. Mit Max Kieffer und Moritz Lampert waren gleich zwei deutsche European-Tour-Rookies in Durban am Abschlag. Kieffer belegt mit 6 unter Par den geteilten 4. Rang, Lampert wurde 32. und der 15-jährige Amateur Dominic Foos spielte sich auf den geteilten 39. Rang.
Das Playoff entscheidet die Nelson Mandela Championship
Beinahe hätten die südafrikanischen Golf-Fans einem Local-Hero zum Sieg gratulieren können: Tim Clark hatte bei 7 unter Par noch acht Löcher vor sich. Mit nur einem Birdie auf den letzten acht Löchern hätte sich Clark den Sieg sichern können. Für Clark wollte kein Putt mehr fallen und an der 17 schoss er sich mit einem Doppelbogey aus dem Führungsquartett.
Am ersten Playoff Loch, der 9, setzten sich Scott Jamieson und Steve Webster jeweils mit Par gegen Eduardo de la Riva durch. Webster hatte dabei die größte Möglichkeit auf den Sieg: seinem Birdieputt fehlten nur wenige Zentimeter auf der Ideal-Linie. Am zweiten Extraloch fand Webster das Rough auf der linken Seite der 18. Bahn. Scott Jamieson ließ sich die Chance nicht entgehen und sicherte sich mit einem Par-Putt den Sieg bei der Nelson Mandela Championship.
Erster Sieg für Jamieson
Für Jamieson ist es der erste Karriersieg auf der European Tour, er nimmt eine Siegprämie von 158.500 Euro mit nach Hause. Der Abschlusstag der Nelson Mandela Championship dürfte Jamieson im Gedächtnis bleiben: Zuerst notierte er auf dem Par-65 Kurs eine 57 und schaffte so gerade noch den Sprung in das Playoff, in dem er dann auch noch am zweiten Extraloch bei einbrechender Dunkelheit die Nerven behielt. Nicht nur für Jamieson gehört die Woche in Durban zu den außergewöhnlicheren im Jahr 2012 auf der European Tour.
Schwierige Platzbedingungen in Durban
Nach heftigen Regenfällen musste die Anlage des Royal Durban Golf Clubs von einem Par-72-Platz auf ein Par-65-Runde verkürzt werden. Die Nelson Mandela Championship konnte nach den gewitterbedingten Umbauten lediglich als Par-3-Shootout bezeichnet werden. Bei nur einem Par-5 zierten die Scorekarte acht Par-3-Bahnen, alleine vier davon mussten von den Spielern auf den letzten sechs Löchern absolviert werden. Nur dank der Bemühungen von zahlreichen freiwilligen Helfern und Tour-Offiziellen wurden überhaupt an zwei Turniertagen die Golfschläger in Durban geschwungen.
Gelungene Vorstellung der deutschen Rookies
Mit nur einem Schlag verpasste Maximilian Kieffer die Führung des Feldes und damit das Playoff in Durban. Auch die anderen zwei deutschen Starter, Dominic Foos und Moritz Lampert, trotzten den widrigen Umständen und den zwei Tagen Pause. Die deutschen Hoffnungsträger begannen die European-Tour-Saison-2013 sehr überzeugend. Kieffer spielte sich mit Runden von jeweils 62 Schlägen unter die Top-Five. Moritz Lampert verpasste mit einem Bogey-Bogey-Finish ein noch besseres Ergebnis. Er belegt am Ende des Turniers mit Runden von 65 und 63 den geteilten 32. Rang. Auch der jüngste Deutsche, Dominic Foos, schlug sich achtbar: Mit einer 64er Auftaktrunde und einer 65er Schlussrunde spielte sich der 15-jährige Amateur unter die besten 40 Spieler.
Moritz Lampert mit gelungenem Profi-Debüt
Für Moritz Lampert lief sein Profi-Debüt besonders durch die äußeren Bedingungen zwar chaotisch, aber dennoch aus sportlicher Sicht sehr gelungen ab. Der 20-jährige Neu-Profi büßte nur am Ende seiner zweiten Runde durch zwei Bogeys auf den letzten beiden Löchern einige Plätze ein. Beim Par-3-Contest in Durban war gerade das kurze Spiel entscheidend und hier hielt Lampert gut mit der Konkurrenz mit: Auf den acht Par-3-Löchern notierte der Rookie drei Mal ein Birdie.
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