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Back Nine

Pelley „revolutioniert“ weiter: Prämien nach 18 und 36 Loch?

20. Feb. 2017 von Michael F. Basche in Usedom, Deutschland

Keith Pelley ist noch lange nicht fertig mit seinen Pläne für die European Tour. Was er als nächstes vor hat, gibt es in der Back Nine. (Foto: Getty)

Keith Pelley ist noch lange nicht fertig mit seinen Pläne für die European Tour. Was er als nächstes vor hat, gibt es in der Back Nine. (Foto: Getty)

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Das „World Super 6“ im australischen Perth ist gerade beendet, da lässt Keith Pelley bei seinem Feldzug zur Aufwertung der European Tour schon die nächste Idee kursieren: Der Kanadier überlegt laut, künftig bei Turnieren auch die 18- und 36-Loch-Führung mit Geldpreisen zu garnieren.

„Unsere Donnerstage und Freitage sind bedeutungslos“, sagt Pelley. „Ja, man positioniert sich fürs Wochenende. Aber ansonsten bringt es nichts. Wir brauchen aber mehr Einsatz und höhere Rankings.“ Daher will der Tour-Chef, der wirklich nichts unangetastet lässt und offenbar bereit ist, tief in die Trickkiste zu greifen, „unsere Aufmerksamkeit  für 2018 darauf richten, die Donnerstage und Freitage aufzuwerten“. Geld nach 36 Loch gibt es bislang nur bei den Majors, allerdings für jene Profis, die den Cut verpassen. Beim Masters sind es 10.000 Dollar, bei der US Open 4.000 Dollar, bei der Open Championship maximal 4.625 Pfund und bei der PGA Championship 3.000 Dollar.

„D. J.“ ist die 20. Nummer eins der Welt

Runde Nummer: Dustin Johnson ist mit seinem Erfolg bei der Genesis Open die 20. Nummer eins der Golfweltrangliste seit deren Einführung. Alles begann 1986 mit Bernhard Langer, der drei Wochen Primus war und dann seinen Spitzenplatz an Severiano Ballesteros abgab. Längste Nummer eins war natürlich Tiger Woods mit (kumulierten) 683 Wochen, gefolgt von Greg Norman (331). Dann folgt Nick Faldo, der als bester europäischer Golfer 97 Wochen (kumuliert) Top war, vor Rory McIlroy (95) und „Seve“ (61).

Muirfield soll zurück auf die Rota

Für die Moderne und gegen den Bann: Die Honourable Company of Edinburgh Golfers als Hausherr auf den Muirfield Golf Links befragt ihre Mitglieder erneut zur Aufnahme weiblicher Club-Angehöriger. Nachdem die erste Umfrage gegenteilig ausgefallen war und die altehrwürdige Gesellschaft als reiner Herrenzirkel verbleiben sollte, hatte der R&A Muirfield aus der Open-Championship-Rota gestrichen. Das Ergebnis der erneuten Erhebung soll Mitte März feststehen. Derweil bezeichnet der irische Buchmacher „Paddy Power“ in seinem Blog die Golfer von Muirfield als „Dinosaurier“ und hat den entsprechenden Bericht mit einem Foto illustriert, wo jemand ein Schild mit der Aufschrift „Jurassic Park“ am Tor von Muirfield befestigt.

Golfcart außer Kontrolle

So, das waren die positiven Nachrichten: Fortan widmet sich diese Kolumne für heute nur dem, was man neudeutsch „Fail“ nennt, in etlichen Variationen. Beginnen wir mit diesem unglücklich endenden Versuch, ein Golfcart in Hochgeschwindigkeit zu steuern:

Tiger Woods liegt im Wortsinn flach

Hiobsbotschaft: Tiger Woods hat‘s bekanntlich nicht an den Start der Genesis Open geschafft, auch die Pressekonferenz und die Siegerehrung im Riviera Country Club fanden ohne den inoffiziellen Turniergastgeber statt. Der 14-fache Majorsieger liegt schlichtweg flach. „Die Ärzte haben ihm geraten, während des Genesungsprozesses horizontal zu bleiben“, sagte Manager Mark Steinberg. Woods sei nach seinen Rückenkrämpfen intensiv behandelt worden, „um [die Muskulatur] wieder zu beruhigen“ und für weitere Behandlungen empfänglich zu machen: Der Patient sehe den erneuten Rückschlag, so Steinberg, aber nicht als „ausgedehnte Pause“ an.

Fotograf von Abschlag niedergestreckt

Querschläger: Bei einem „Fantasy Golf Camp“ von Graeme McDowell in Orlando/Florida hat ein Teilnehmer namens Angelo einen Fotografen am Rand des Geschehens „zur Strecke gebracht“: Cy Cyr, heißt wirklich so und macht Bilder für „Golf Digest“ oder die PGA Tour, wurde von dem verirrten Abschlag am Bauch getroffen und ging erstmal zu Boden. Der Ball hinterließ deutliche Spuren, der Trost von Gastgeber McDowell und dem Unglücksraben war Cyr sicher.

Ernie Els und John Daly erklären sich

Rechtfertigung: Ernie Els wehrt sich gegen die Vorwürfe, er habe trotz einer Nackenverletzung und dem Rückzug vom AT&T Pebble Beach National Pro-Am Golf gespielt, und das ausgerechnet mit US-Präsident Donald Trump bei dessen Runde mit Japans Premier Shinzo Abe. „Man kann es nicht jedem recht machen“, sagte der Südafrikaner und erklärte, er sei der Einladung aus Respekt vor dem Amt gefolgt. Trump sei ein ordentlicher Golfer, während der Runde sei es nie um Politik gegangen. Auch John Daly hat sich zu Wort gemeldet. Der im Teich versenkte Putter bei der Allianz Championship sei ein Missgeschick, ein Fehlwurf in Richtung Bag gewesen: „Hätte ich es aus Ärger getan, wäre der Putter in zwei Teilen geflogen und nicht bloß ein paar Meter!“

Zielübungen mit dem kleinen Bruder

„Damen-Abschlag“: Diese junge Golferin nutzt den kleinen Bruder für Zielübungen, das hat was von Wilhelm Tell, nur mit Wedge und Becher statt Armbrust und Apfel. Auch wenn der Ball aus Schaumstoff ist, Geschwisterliebe sieht anders aus:

Golf plus Cricket gleich „Dad Crushing“

Zum Schluss noch ein Girlie am Schläger: Was dabei herauskommt, wenn man versucht, Golf und Cricket zu verbinden, davon kann dieser Vater ein schmerzhaftes Lied singen. Die Töchter freilich haben Spaß beim „Dad Crushing“:

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