Martin Kaymer legt am dritten Tag der WGC HSBC Champions in Shanghai, China, ordentlich zu und stellte den Kontak zur Spitze wieder her. Marcel Siem büßt hingegen fast 20 Plätze ein.
Auf seinem selbsterklärten Lieblingsplatz in Asien kam Kaymer am dritten Turniertag wieder besser zurecht. Nachdem er mit bereits sieben Schlägen Rückstand hinter Graeme McDowell in den Moving Day startete, war klar, dass der 29-jährige zahlreiche Birdies brauchen würde, um wieder aufzuschließen. Und die lieferte er in Serie. Auf den Bahnen zwei und drei sicherte er sich mit den ersten beiden Schlaggewinnen das Gefühl, einen guten Start hingelegt zu haben.
Bestes Tagesergebnis für Martin Kaymer
Und auch im weiteren Verlauf der dritten Runde der WGC HSBC Champions erspielte sich der Mettmanner weiter Chance um Chance, seinen Score niedrig zu halten und die Führenden zu attackieren. An Loch 14 lag Kaymer bei fünf unter, ehe er an der 16 das erste und einzige Bogey notieren musste. Doch wie reagiert ein angriffslustiger Champion? Mit zwei Birdies auf den letzten drei Bahnen - sechs unter für den Tag! Damit hat Kaymer vor dem Finaltag bei insgesamt neun unter Par nur noch zwei Schläge Rückstand auf den Führenden.
Martin Kaymer taps in for the low round of the day, a 66 moves him into 2nd. #HSBCChampionspic.twitter.com/cb1aABdoaI
— The European Tour (@EuropeanTour) 8. November 2014
Für Landsmann Siem verlief der Moving Day der WGC HSBC Champions nach dem Sieg vergangene Woche nicht wie geplant. Dafür lieferte er hinterher eine "kleine Lektüre für den Samstag morgen" auf seiner Facebookseite. Und die liest sich so: "Einmal treffe ich den Stuhl eines Zuschauers, keine Ahnung warum der einen dabei hatte, von da aus quer links in die Büsche, Double Bogey. Dann top ich den Ball aus 3 Metern zur Fahne, aus dem Bunker ins Wasser, anstatt easy birdie wieder D. Bogey."
Marcel Siem behält Humor
Dabei hatte er die Runde mit einem soliden Par-Birdie-Start eröffnet. Doch dann folgten noch auf der Front Nine gleich drei Bogeys. An der Zwölf stand der Stuhl des Zuschauers im Weg, am letzten Loch landete der Ball im Wasser. Endresultat: Vier über Par für die Runde und damit auch für den Gesamtscore. Der 34-jährige verlor 18 Plätze im Leaderboard aber nicht seinen Humor "Habe heute das beste Golf gespielt, der letzten drei Tage" schrieb er noch an seine Fans. Von T45 startet Siem in den Sonntag.
Graeme McDowell weiter in Führung
An der Spitze des Feldes tummelt sich neben Kaymer weiter das Who is Who des Herrengolf. Nordirlands McDowell musste zwar erstmals nach insgesamt elf Turnierrunden von unter 70 Schlägen im Sheshan International Golfclub wieder mehr als diese magische Zahl notieren, verteidigte aber mit einem Schlag unter dem Platzstandard seine nun wieder knappe Führung.
Hinter ihm macht Hiroshi Iwata einen Platz gut. Der Japaner spielte bei seiner 68er Runde sechs Birdies und liegt bei insgesamt zehn Schlägen unter Par nur einen hinter dem Führenden. Bubba Watson belegt Schlaggleich mit Kaymer Rang drei. Auch in Runde drei legte der Longhitter, wie am Vortag, wieder ein famoses Finish mit vier Birdies an den letzten fünf Löcher hin. Allerdings musste er heute an der 17 auch ein Bogey notieren. Sein Landsmann Rickie Fowler liegt auf dem geteilten fünften Platz bei acht unter in Lauerstellung.
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