Neuer Job für einen „alten Knochen“: Jim „Bones“ Mackay, langjähriger einstiger Caddie von Phil Mickelson, legt doch noch mal das „Golf-Channel“-Headset ab und wuchtet sich ein Bag auf die Schultern. Der 52-Jährige gibt diese Woche bei der Sony Open auf Hawaii den „Looper“ für Titelverteidiger Justin Thomas. Dessen etatmäßiger Caddie Jimmy Johnson musste beim Tournament of Champions wegen einer Entzündung im Fuß aussteigen, nach Runde zwei sprang Thomas‘ Vater Mike an der Tasche des PGA-Champions und Weltranglisten-Vierten ein. „Es ist zwar toll, so ‘was mit seinem Sohn zu erleben, aber ich habe echt schwere Beine und ziemlichen Muskelkater“, sagte er anschließend. „Bones“ Mackay und Mickelson hatten sich im vergangenen Juni nach 25 gemeinsamen Golfjahren getrennt, seither arbeitete der gebürtige Engländer als Kurs-Reporter fürs TV. Da Mickelson die Sony Open nie gespielt hat, datieren Mackays „jüngste“ Erfahrungen mit dem Kurs des Waialae Country Club aus 1992 – da war Justin Thomas noch nicht geboren.
Rory McIlroy 2018: Neuer Anlauf, neues Heim
Start ins neue Jahr: Der Schwung sitzt, die Koffer sind gepackt, für Rory McIlroy kann 2018 auch golferisch beginnen. Der vierfache Majorsieger und aktuelle Weltranglisten-Elfte hat sich in Dubai den Feinschliff für die anstehenden Turniere geholt und startet nächste Woche mit der Abu Dhabi HSBC Championship. Bis zum Masters und dem nächsten Angriff auf den Karriere-Grand-Slam stehen insgesamt acht Turniere im Kalender des 28-jährigen Nordiren. Derweil hat Ehemann „Rors“ auch an der „Heimatfront“ für Tapetenwechsel gesorgt. Im Wortsinn. McIlroy hat für sich und Gattin Erica Stoll im Bear‘s Club in Jupiter/Florida das ehemalige Anwesen von Ernie Els gekauft (siehe Video-Rundgang mit „The Big Easy“ aus 2017), eine Heimstätte von 1.580 Quadratmetern mit Pool und Tennisplatz, deren Garten ans 12. Loch grenzt. Das bisherige Haus mit sechs Schlaf- und neun Badezimmern in Palm Beach Gardens ist für 12,9 Millionen Dollar auf dem Markt, 3,5 Millionen Dollar über dem Kaufpreis von 2013.
Daumenkino für und mit Garcia
Begrüßungsgag: Dass Sergio Garcia und andere ab sofort mit Callaway-Schlägern zu Werke gehen, wurde an anderer Stelle schon vermeldet. Sehenswert aber ist, was sich die Company aus dem kalifornischen Carlsbad zur Begrüßung des amtierenden Masters-Champions hat einfallen lassen. Oder anders, es lebe das gute alte Daumenkino:
Spenden für Lyle, schlechte Nachrichten bei den Walkers
Schicksale: Seit Ende 2016 leidet Jimmy Walker unter der Infektionskrankheit Lyme-Borreliose, die in der Regel durch einen Zeckenstich übertragen wird und u. a. Muskel- wie Gelenkschmerzen sowie Erschöpfungszustände auslöst. In einem Beitrag für ihren Blog „Tour Wife Travels“ hat jetzt die Ehefrau des PGA Champions von 2016 und Stargast der Porsche European Open 2017 offenbart, dass sie ebenfalls an der Krankheit leidet. Bei Erin Walker wurde die Infektion Mitte Dezember diagnostiziert. Derweil hat die PGA Tour in einem anderen tragischen Fall einen Hilfsfond aufgelegt. Nachdem beim Australier Jarrod Lyle (36) im Juli 2017 zum dritten Mal Leukämie diagnostiziert worden war, sollen unter dem Motto „January for Jarrod“ Spenden gesammelt werden, um die die erneute Knochenmarktransplantation zu finanzieren, der sich Lyle Anfang Dezember unterzogen hatte.
Einstimmung auf das 82. Masters
Vorfreude: Es sind mit Stand heute noch 87 Tage bis zum 82. Masters, und die meisten Einladungen des Augusta National Golf Club gingen pünktlich vor dem Jahreswechsel raus, unterschrieben vom neuen Vorsitzenden Fred S. Ridley. Danny Willett zeigt seine stolz via Twitter, man wünscht dem Engländer wieder bessere sportliche Zeiten, als die nach April 2016. Auch der TV-Sender ESPN, der seit 2008 die ersten beiden Masters-Tage überträgt, sorgt mit erster Werbung für angemessene Einstimmung auf das erste Major des Jahres:
Sturm überm Golfplatz? Na und!
Vom Winde verweht: Na, wer hat 2018 angegolft, während Sturmtief Burglind über Deutschland wehte? Stellvertretend für alle tapferen Sportkameraden zeigt hier Mark Falmouth auf dem Golfplatz von Newquay in Cornwall, dass Regen und Wind für echter Golfer keinen Hinderungsgründe sind:
Ein Tag, ein Loch, drei Asse
Billionen-Quote: Was sich unlängst im englischen Oxford Golf Club ereignet hat, ist mit gängiger Wahrscheinlichkeitsrechnung kaum zu erfassen. Es gab drei Holes-in-one am selben Tag und am selben Loch. Schauplatz war die 184 Meter lange 15, auf der Michael Bidmead (72/Hcp 7) und Milos Bilic (51/Hcp 10) während ihrer Threesome-Runde mit dem ersten Schlag einlochten, beide per 6er Eisen. Im Clubhaus erfuhren die „Schützenkönige“ dann, dass dort bereits Alan Green (60/Hcp 14) eine Flasche Whisky für sein Ass an der 15 nur kurz zuvor „geschmissen“ hatte. Allein die Chance auf eine Trefferkonstellation wie die von Bidmead und Bilic werden mit eins zu 17 Millionen beziffert.
Golfer beliebt, Gewichtheberinnen beliebter
Gut vermittelbar: Golf macht attraktiv. Das jedenfalls bestätigt jetzt ein Experiment des britischen Equipmentportals „GolfSupport.com“, bei dem auf „Tinder“ ein männliches und weibliches Profil erstellt und mit unterschiedlichen sportlichen Hobbies ausgestattet wurden. Während die vermeintliche Golferin immerhin rund zehn Prozent mehr Resonanz bekam, erhöhte sich die Attraktivität des männlichen Profils mit Golf um 83 Prozent. Kein Wunder bei so kernigen Mannsbildern wie im Video aus Colorado. Ein Wermutstropfen allerdings trübt das Ganze: Golf lag generell nur auf Platz drei, in Sachen weiblicher Resonanz hinter Rugby und Gewichtheben. Bei den Männern kam das weibliche Profil mit dem Hobby Tanzen am besten an – gefolgt von der erfundenen Dame, die in ihrer Freizeit ebenfalls dem Gewichtheben frönt. Kein Kommentar…
9er Eisen als Flaschenöffner
Zum Schluss: Ein Tipp für alle eingefleischten Golfer, die trotz der Off-Season in keiner Lebenslage auf ihr Sportgerät verzichten wollen. Camilo „Spiderman“ Villegas demonstriert, wie man per 9er Eisen eine Flasche Bier öffnet. Cheers!