Nachdem die zweite Runde der Nelson Mandela Championship durch starken Regen bedingt erst am Freitag gestartet werden konnte, haben der Spanier Jorge Campillo und Colin Nel aus Südafrika ein regelrechtes Feuerwerk abgebrannt. Beide kamen nahezu zeitgleich mit jeweils einer 59er Runde zurück ins Clubhaus. Die beiden deutschen Starter Bernd Ritthammer und Dominic Foos zeigten sich im Vergleich zum ersten Durchgang stark verbessert, scheiterten jedoch am Cut. Die Führung verteidigte nach erneutem Abbruch der Runde wegen einbrechender Dunkelheit der Engländer Daniel Brooks.
Doppelte "59" bei Nelson Mandela Championship
Campillo (-11/T2) hatte nach Problemen zum Auftakt des Turniers im südafrikanischen Durban eine 70er Runde vorgelegt. Den zweiten Durchgang begann der Spanier am zehnten Loch und zeigte vom Abschlag weg seine starke Form. Mit drei Birdies und einem Eagle an der Zwölf machte er sich früh daran, das Feld von hinten aufzurollen, immerhin betrug sein Rückstand auf den nach der ersten Runde führenden Daniel Brooks aus England acht Schläge. Auf den zweiten neun Bahnen hielt er seinen Spielfluss und drückte seinen Score durch vier weitere Schlaggewinne und sein zweites Eagle des Tages am vierten Loch auf elf unter Par, sowohl in der Tages- als auch der Gesamtwertung.
Einen ähnlichen Verlauf nahm auch die Runde des Lokalmatadors Colin Nel bei der Nelson Mandela Championship. Auf der Front Nine überzeugte dieser bereits mit fünf Birdies, auf der in der ersten Runde noch mit zwei Doppelbogeys vergeigten Back Nine folgten an diesem Tag insgesamt vier weitere Birdies und ebenfalls ein Eagle an der Zwölf. Am Ende stand auch auf seiner Scorekarte eine 59er Runde mit elf unter Par. Anders als Campillo hatte er das Turnier jedoch mit einer schwachen 77 begonnen, so dass er vor dem dritten Durchgang bei vier unter Par auf dem geteilten 30. Platz lag.
Ritthammer und Foos verpassen den Cut
Für die beiden deutschen Starter verlief das Turnier nicht erfolgreich. Bernd Ritthammer glänzte im zweiten Durchgang zwar auch mit einem Eagle und einer guten 68er Runde, da er in der verzögerten ersten Runde jedoch Probleme beim Spiel auf den Grüns zeigte, was zu sieben Bogeys führte, beendete er die Nelson Mandela Championship mit fünf über Par auf dem geteilten 120. Rang liegend.
Auch für seinen Landsmann Dominic Foos lief der Wettbewerb nicht besser. Der erst 16-Jährige konnte seine eigene Leistung zwar ebenfalls deutlich verbessern, mit elf über Par reichte es aber nur für den geteilten 144. Platz.
Brooks mit besten Chancen auf den Sieg
Nach einem späten Start in den Durchgang musste unter anderem der Spitzenreiter Daniel Brooks seine Runde erneut unterbrechen, dieses Mal nicht wegen Regens, sondern einbrechender Dunkelheit zu fortgeschrittener Stunde. Auf eine starke 62er Runde folgte schließlich ein Durchgang mit sechs unter Par. Über 36 Löcher blieb der Engländer damit bogeyfrei, spielte insgesamt 14 Birdies, lag im Leaderboard deshalb bei 14 unter Par und vergrößerte seinen Vorsprung an der Spitze des Feldes auf drei Schläge. Nach den witterungsbedingten Verzögerungen wird die Nelson Mandela Championship nach nur drei Runden entschieden, so dass Brooks mit besten Chancen auf den Sieg in das Finale startet.