Im Vorhinein der Australian Open waren Lokalmatador Adam Scott und der Weltranglistenerste Rory McIlroy als klare Favoriten gehandelt worden. Jordan Spiteh aber strafte alle Wettquoten Lügen und holte sich mit einer grandiosen 63er Abschlussrunde mit 13 Schlägen unter Par kompromisslos die Trophäe. Ganze sechs Schläge Abstand hat er damit letztendlich zum Zweitplatzierten Rod Pampling, für den das Turnier mit insgesamt sieben Schlägen unter Par zuende ging. Für den Dritten im Bunde, Brett Rumford, schlugschlussendlich eine -6 zu Buche.
"Es hat an mir genagt"
Sieben Birdies und kein einziger Schlagverlust sind nun wirklich ein Grund zur Freude, zumal Jordan Spieth damit einen neuen Platzrekord aufstellte. Doch nach seiner Runde macht der frisch gebackene Sieger der Australian Open zunächst ein Eingeständnis: "Es ist hart, wenn man bei so vielen großen Events so nah dran ist". Das habe sehr an ihm genagt, gab er zu. Deshalb habe er gehofft, dass es hier klappen würde, sagte er. Und das hat es. Nun kann Spieth das Selbstbewusstsein aus dem Sieg in Sydney mit auf seine Heimattour in den Vereinigten Staaten nehmen.
Allerdings wusste er noch gar nichts von seinem Rekordbrecher-Glück, als er den letzten Schlag der Runde machte. Er sagte in der Pressekonferenz: "Ich wusste nicht, dass es eine 63 ist, bis ich die Scorekarte gesehen habe." Und selbst da wäre ihm noch nicht klar gewesen, dass er mit seiner Schlussrunde den bisherigen Platzrekord von 65 gebrochen hatte.
Scott und McIlroy erfolglos bei Australian Open
Mit seinem Sieg hat Jordan Spieth zwei der ganz Großen etwas vorgemacht: Rory McIlroy und Adam Scott, die im Vorfeld des Turniers als Favoriten gehandelt wurden, beendeten das Turnier weit entfernt vom Ergebnis des Youngsters. Zwar reichte es bei Lokalmatador Scott mit vier Schlägen unter Par nach seiner heutigen Parrunde noch für den geteilten fünften Platz, doch Rory McIlroy, der bei der Australian Open auf ein gutes Omen für das Masters im neuen Jahr gehofft hatte, muss mit zwei Schlägen über Par und dem geteilten 15. Platz nach Hause gehen.
Das ist bestimmt alles richtig.Ich war live dabei und es ist ein Genuss Adam Scott auf seinen Runden zu begleiten.
Er ist nie sauer oder ranzt seinen Caddy an.Ein echter Sport-Gentleman mit einem fantastischen Schwung.
Jordan Spieth spult sein erlerntes Programm sicherlich perfekt herunter aber ohne jede Ausstrahlung.
Golf ist nicht nur Technik.der Zuschauer möchte auch begeister werden.